Älterwerden in Offenbach:

Aktiv - Lebenswert - Solidarisch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prioritätenliste

 

 

1. Kostenrelevante Sofortmaßnahmen

2. Kurzfristige Maßnahmen

     Kostenneutral

3. Kurzfristige Maßnahmen

    Kostenrelevante

4. Mittelfristige Maßnahmen

    Kostenneutral

5. Mittelfristige Maßnahmen

    Kostenrelevant

 

 

 

 

 

 

 

1.

Kostenrelevante Sofortmaßnahmen

 

Zuständigkeit: Stadtverwaltung Offenbach - Kommunalpolitik

 

§  Einrichten einer Anlaufstelle für Wohnberatung und Wohnungsanpassung. Mindestens das empfohlene Vier-Schritte-Verfahren umsetzen (s. Altenplan Kap. 5.2.7.2).
Überprüfung der Fördermöglichkeiten durch das Land Hessen.
Bei Umsetzung durch freien Träger Finanzierung notwendiger EDV-Hard- und Software
(ca. 1.000,-- €) (s. AG II und Prioritätenliste 3, Kurzfristige Maßnahmen unter Freie Träger und Andere).

§  Einrichtung einer niedrigschwelligen Betreuungsgruppe und eines Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz (s. AG IV) nach dem Projektvorschlag der Alzheimer Gesellschaft, Region Offenbach e.V.: „Halt-Geben“.
(Anschubfinanzierung: 2.000,-- € Qualifizierungslehrgang für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen; 6.000,-- € Erstanschaffungskosten. Insgesamt = 8.000,-- €)

§  Informationsveranstaltung zu alternativen Wohnformen in Zusammenhang mit der Wanderausstellung „Zusammen Planen - Gemeinsam Wohnen“ durchführen. Einrichten eines „Runden Tisches“ zum Thema „Offenbacher Wohninitiativen“ (s. AG II).
(Ausstellung und Vortrag 550,-- €)

§  Moderierten Informations- und Erfahrungsaustausch mit Vertreter/innen der Hospizbewegung und der Altenheime organisieren (s. AG V).
(Moderation 1.000,-- €)

§  Informationsveranstaltung für Migrantinnen und Migranten mit Vertreter/innen der Beratungsstellen, Einrichtungen der offenen Altenhilfe und der Leitstelle für Zusammenleben in Offenbach (s. AG IV).
(350,-- € für Werbung)

§  Initiierung eines begleitenden Projektes zur Erarbeitung effektiver Vernetzungsstrukturen im Hinblick auf die Überleitung von Patientinnen und Patienten zwischen stationären und ambulanten Bereich sowie vice versa (s. AG IV).
(8.000,-- € für Moderation und Kurzbericht)

 


2.

Kurzfristige Maßnahmen (1 bis 2 Jahre)

Kostenneutral

 

Zuständigkeit

Stadtverwaltung Offenbach -
Kommunal- und Landespolitik

Freie Träger und Andere (Unternehmen, Einzelhandel, Polizei, Bauträger u.ä.)

§  Leistungsverträge mit Einrichtungen der offenen Altenhilfe (Altentagesstätten, Seniorentreffs), die kommunale Unterstützung erhalten, abschließen. AG zur inhaltlichen Bearbeitung der Leistungsverträge bilden (s. AG III).

§  Zukünftige Strukturierung der Altentagesstätten (ATS) überdenken: Standorte, Konzepte, Ressourcennutzung und Qualifikationen der Mitarbeiter/innen sind zu überprüfen und neu zu bestimmen. Wege für die Kooperation der ATS finden. Arbeitsgruppe mit Verantwortlichen der Altentagesstätten und der Sozialplanung einrichten und unter Berücksichtigung der Ergebnisse der telefonischen Bürger/innen -befragung zukünftiges Konzept erarbeiten (s. AG III).

§  Vertragliche Festlegung der ausschließlichen Nutzung von Räumen in Altentagesstätten für altenspezifische Angebote aufheben. Räume, eventuell gegen Gebühr, zur weiteren Nutzung durch alle Bevölkerungsgruppen zulassen. Raumkapazitäten sind voll auszuschöpfen. Umbenennung der Altentagesstätten (s. AG III).

§  Engagierte und gründliche Überprüfung der Finanzierungs- und Umsetzungsmöglichkeiten für eine dringend benötigte Einrichtung der Kurzzeitpflege. Einsetzen einer AG zur Konzepterarbeitung unter Berücksichtigung der Vorschläge im vorliegenden Altenplan (s. AG V).

§  Zentrale Zusammenführung aller ambulanten Unterstützungsangebote. Übersichtliche und ansprechende mehrsprachige Broschüren zur Information über Angebote der Altenarbeit (Finanzierung durch Werbung). Kontinuierliche Pflege u. Aktualisierung der Senioren-Web-Site SENIORNET 55+ der Offenbacher Homepage (s. AG IV).

§  Zentrale und aktuelle Erfassung der offenen Heimplätze. Einrichten einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern der Heime, Krankenhaussozialdiensten und der Beratungs- und Koordinierungsstelle für ältere Menschen
(BEKO), um praktikables Konzept zu entwerfen (s. AG IV).

§  Flächendeckende Durchführung des Sicherheits-schulungsprogrammes der Polizei für Seniorinnen und Senioren (Einbringen in den Präventionsrat) (s. AG I und Freie Träger und Andere).

§  Konsequente Berücksichtigung und Umsetzung der Checkliste für eine seniorengerechte Stadtgestaltung von allen zuständigen Ämtern sichern
(s. AG I).

§  Dem Einzelhandel die Checkliste „Seniorenfreundliches Einkaufen“ zur Kenntnis geben und sich für deren Umsetzung politisch einsetzen
(s. AG I).

§  Förderung einer umfassenderen städtischen Beratung zusammen mit Nutzung der empfohlenen Informationsmaterialien und erarbeiteten Checkliste im Hinblick auf Einrichtungen der Kategorie “Wohnen mit Service“ (s. AG II).

§  Hinweisen auf lebensphasengerechtes Bauen im Rahmen der Bauberatung (s. AG II und Freie Träger und Andere).

§  Bei Neubauten auf die Durchsetzung des § 43 „Wohnungen“ Abs. 2 der neuen Hessischen Bauordnung (HBO) drängen. Verstärkte Kontrollen durch die Bauaufsicht bei ausgewiesenen barrierefreien Wohnungen gewährleisten (s. AG II).

§  Mehr Angebote, die dem Informations- und Orientierungsbedarf in der Phase des Überganges in den Ruhestand entgegenkommen, z.B. einrichten von Workshops für die Entwicklung von Perspektiven und eigene Ideen im Ruhestand (z.B. VHS) (s. AG III und Freie Träger und Andere).

§  Politische Unterstützung einer Mobilen Rehabilitation durch kommunale Mitwirkung an Verhandlungen mit Kassen (s. AG IV).

§  Ausbau bezahlbarer hauswirtschaftlicher Hilfen sowie Angebotserweiterung von Kommunikationsangeboten in kurzen Zeitintervallen (z. B. Besuchsdienste, Telefonketten u.ä.) und notwendiger, nicht pflegerischer Unterstützungsangebote (s. AG IV ).

§  Räume zur Verfügung stellen, in denen ältere Migrantinnen und Migranten unter sich sein können, insbesondere für Frauen (s. AG III ).

§  Verbesserung der gesetzlichen Betreuungspraxis durch die Heranziehung von entsprechenden Fachärzten (s. AG V ).

§  Einbau von Aufzügen bzw. Rampen bei Neubauten fördern, um barrierefreien Zugang zu gewährleisten und somit Älteren den Verbleib in der Wohnung zu ermöglichen (s. AG II ).

§  Vermehrt barrierefreie bzw. behindertengerechte zwei und Mehr-Zimmer-Wohnungen bei der Bauplanung berücksichtigen. Auf 1-Zimmer-Wohnungen verzichten. Vermehrt Wohnungen ohne Einkommensbindung planen. Dem Mangel an entsprechenden Wohnungen in den Stadtteilen Bürgel und Rumpenheim begegnen (s. AG II).

§  Flächendeckende Durchführung des Sicherheits-schulungsprogrammes der Polizei für Seniorinnen und Senioren (Zusammenarbeit von Präventionsrat, Polizei und Altentagesstätten.) (s. AG I und Stadtverwaltung / Kommunal- und Landespolitik).

§  Hinwirken auf lebensphasengerechtes Bauen durch die einzelnen Bauträger (s. AG II und Stadtverwaltung / Kommunal- und Landespolitik).

§  Mehr Angebote in Unternehmen, um dem Informations- und Orientierungsbedarf in der Phase des Überganges in den Ruhestand zu entsprechen (s. AG III und Stadtverwaltung / Kommunal- und Landespolitik ).

 


3.

Kurzfristige Maßnahmen (1 bis 2 Jahre)

Kostenrelevant

 

Zuständigkeit

Stadtverwaltung Offenbach -
Kommunal- und Landespolitik

Freie Träger und Andere (Unternehmen, Einzelhandel, Polizei, Bauträger u.ä.)

§  Ausbau der Beratungs- und Koordinierungsstelle für ältere Menschen zu einem niedrigschwelligen zentralen Informations- und Beratungszentrum; zumindest eine personelle Erweiterung der bestehenden Stelle (s. AG IV).
(vorerst eine ½ Stelle)

§  Umsetzung des Projekts, zur verbesserten Versorgung von demenzkranken Menschen in den benannten Alten- und Pflegeheimen (s. AG V).
(zwei halbe Stellen)

§  Nachdrückliche Bekanntmachung der entwickelten Qualitätsanforderungen für ambulante Pflegedienste von kommunaler Seite (s. AG IV).

§  Projekt: Qualitätsoffensive Maindamm-Promenade
a) Bänke am Mainufer in der Nähe des Parkplatzes wieder nutzbar machen.
b) Neue Bänke in der Nähe der Arthur-Zitscher-Straße (Senioreneinrichtung) aufstellen (s. AG I, Finanzierung höchstwahrscheinlich über
HEGISS).

§  Vermehrt Angebote für Migrantinnen und Migranten in der offenen Altenhilfe unter Beteiligung von landessprachlichen Vermittlern organisieren (s. AG III).

§  Einrichten einer Anlaufstelle für Wohnberatung und Wohnungsanpassung.
Überprüfung der Fördermöglichkeiten durch das Land Hessen (s. AG II und Stadverwaltung Offenbach / Kommunal- und Landespolitik).

§  Tagesstrukturierende Angebote in den Heimen sollten, wie empfohlen, erweitert werden. Alle Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität in den Heimen ausschöpfen. Schaffung von Rahmenbedingungen für ein würdevolles Lebensende. Einrichtung einer Arbeitsgruppe unter Beteiligung städtischer Vertreter/innen zum Thema „Zukunft der Pflegeheime“ (s. AG V).

§  Unterrichtseinheiten zur interkulturellen Pflege in der Grundausbildung und als Fortbildung in den entsprechenden Einrichtungen durchsetzen (u.a. Pflegeschule d. Städtischen Kliniken). Verstärkte Beratung und Information für jugendliche Migrantinnen und Migranten über den Pflegeberuf in Schulen und Arbeitsamt (s. AG V).

 


4.

Mittelfristige Maßnahmen (2 bis 5 Jahre)

Kostenneutral

 

Zuständigkeit

Stadtverwaltung Offenbach -
Kommunal- und Landespolitik

Freie Träger und Andere (Unternehmen, Einzelhandel, Polizei, Bauträger u.ä.)

§  Die Verwirklichung eines Mehrgenerationenhauses unterstützen, u.a. durch die Vergabe von Baugrund in Erbpacht, Unterstützung bei der Projektbegleitung (s. AG II).

§  Überlegungen zur konzeptionellen Erneuerung des Seniorenbeirates. Einrichten einer Arbeitsgruppe zur Konzepterarbeitung (s. AG III).

§  Einrichtung eines Forums „Bürgeranhörung zu neuen Projekten in der Stadtplanung“, um einen Meinungsaustausch zwischen Planern und Bürgerinnen und Bürgern über seniorenrelevante Aspekte zu fördern (s. AG I).

 

 


5.

Mittelfristige Maßnahmen (2 bis 5 Jahre)

Kostenrelavant

 

Zuständigkeit

Stadtverwaltung Offenbach -
Kommunal- und Landespolitik

Freie Träger und Andere (Unternehmen, Einzelhandel, Polizei, Bauträger u.ä.)

§  Bequeme und zeitnahe Sicherung der Mobilität in den Abendstunden (Anrufsammeltaxi) und nach Veranstaltungen (Sammeltaxi verbunden mit dem Kauf der Eintrittskarte. Einsatz des bereits vorhandenen Kleinbusses der OVB) (s. AG I).

§  Vermehrt Veranstaltungen der „großen Abendunterhaltung“ anbieten (s. AG III). (Kosten variabel)

§  Einrichtung eines Büros für eine Kontaktbörse „Leute suchen Leute“ (Eventuell in den Räumen des Freiwilligenzentrums (s. AG III).

§  Durchführen einer Pflegebedarfsplanung, um u.a. einen zuverlässigen Bedarf an Pflegebetten ermitteln zu können (s. AG V).

§  Anschubfinanzierung für ein Gerontopsychiatrisches Zentrum. Bei der geplanten Institutsambulanz der Psychiatrie soll ein gerontopsychiatrischer Schwerpunkt eingerichtet werden. Für dessen Aufbau wird die Finanzierung einer Stelle und ein Betrag für Investitionskosten benötigt; verteilt auf die nächsten fünf Jahre (s. AG V).

§  Projekt: Qualitätsoffensive Maindamm-Promenade:
Private-Public-Partnership für ein Toilettenhäuschen am Maindamm akquirieren (s. AG I).

§  Projekt: Spielfläche für Freiluftgesellschaftsspiele im zukünftigen Lesegarten einrichten (Bau- und Planungsamt) (s. AG I).

§  Nachbarschaftsaktionen zur Übernahme von gemeinsamer Verantwortung für Grünflächen u.ä. in ausgewählten Stadtteilen initiieren (s. AG I).

§  Anpassung der Heime an die Bedürfnisse der Migrantinnen und Migranten (s. AG V).

§  Organisation von Informationsveranstaltungen mit Anbietern der stationären Altenhilfe und Migrantenvertretern (s. AG V).