Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2001 - 2006


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Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 02.02.2006

Eing. Dat. 02.02.2006

 

Nr. 977

 

 

 

Anerkennung der Geschwister-Scholl-Schule als IGS
Antrag SPD, B`90/Grüne und FWG vom 02.02.2006, DS I (A) 977


Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Stadtverordnetenversammlung unterstützt erneut den Antrag der Geschwister-Scholl-Schule auf Umwandlung in eine Integrierte Gesamtschule. Sie  fordert die Hessische Kultusministerin mit allem Nachdruck auf  die Umwandlung der Geschwister-Scholl-Schule in eine Integrierte Gesamtschule baldmöglichst zu genehmigen.


Begründung

 

In der Mitte Januar 2006 von der hessischen Kultusministerin bekannt gegebenen Änderung der Schulformen an Hessischen Schulen steht als einzige Maßnahme für Offenbach: „Der Umwandlung der Edith-Stein-Schule in eine Integrierte Gesamtschule wird zugestimmt“. Die Antrag stellenden Fraktionen befürchten nun, dass damit die Anerkennung der Geschwister-Scholl-Schule entweder auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben oder seitens des Ministeriums die Ablehnung bereits beschlossen ist.

Dies wäre eine fatale Fehlentscheidung. Der Bedarf an einer weiteren Integrierten Gesamtschule in Offenbach hat sich bereits dadurch gezeigt, dass im letzten Schuljahr rund 90 Anmeldungen für eine Integrierte Gesamtschule vorlagen, die nicht berücksichtigt werden konnten.

 

Deshalb ist es unverständlich, warum die Umwandlung der Geschwister-Scholl-Schule in eine Integrierte Gesamtschule nicht ebenfalls genehmigt wurde. Die Stadtver-ordnetenversammlung hat die Kultusministerin bereits einmal aufgefordert dem Antrag der Schule stattzugeben. Ganz offensichtlich ist beim Kultusministerium noch nicht genügend interveniert worden. Das von der Schule vorgelegte Konzept ist stimmig und von der Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung wurde die Umwandlung bereits begrüßt. Es ist äußerst problematisch, wenn das Kultusministerium das Votum der Schulgemeinde und der örtlichen Verantwortlichen ganz einfach ignoriert. Das Kultusministerium sollte eigentlich davon ausgehen, dass Eltern, Schüler, Lehrer und die Stadtverordnetenversammlung die Gründe für eine Umwandlung der Geschwister Scholl-Schule von einer Haupt- und Realschule in eine Integrierte Gesamtschule lange diskutiert und diese Entscheidung mit Bedacht und Sachverstand getroffen haben.