Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2011 - 2016


2011-16/DS-I(A)0395Ausgegeben am 17.06.2013

Eing. Dat. 29.05.2013

 

 

 

 

 

Betreuungslücken zwischen Krabbelstube und Kita verringern

Antrag SPD, B´90/Die Grünen und FW vom 29.05.2013

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird aufgefordert, gemeinsam mit den Freien Trägern ein Konzept zu erarbeiten, welches geeignet ist, die Betreuungslücken zwischen Krabbelstube und Kindergärten, die aus dem Alter der Kinder resultieren, zu verringern.

 

 

Begründung:

 

Nach aktueller Gesetzeslage werden alle sechsjährigen Kinder unabhängig vom Eintritt dieses Lebensalters mit Beginn des Schuljahres (in der Regel August/September) in die Schule aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt leert sich das Kindergartensystem und die dreijährigen Kinder können en bloc aufgenommen werden. Vorher stehen keine Plätze zur Verfügung und deshalb können Kinder in Krabbeleinrichtungen mit Eintritt des dritten Lebensjahres nicht unmittelbar in den Kindergarten nachrücken. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach U3-Plätzen so hoch, dass ein Wechsel in den Kindergarten zur möglichen Weitervergabe der U3 Plätze im Interesse nachfragender Eltern ist. Hierdurch entstehen mit der alleinigen Begründung der Kosten unnötige Härtefälle, die in der Regel Frauen betreffen. Diese müssen häufig für die betroffenen Monate wieder aus ihren Beruf aussteigen. Diese Folgen eines letztlich logistischen Problems sollen durch enge Kooperation der Freien Träger wie des öffentlichen Trägers der Jugendhilfe so weit als möglich gemindert werden. Die antragsstellenden Fraktionen halten die Betreuungsmöglichkeiten in Offenbach für einen weichen Standortfaktor und möchten, dass zur alten Vorgehensweise zurückgekehrt und die Betreuungslücken wieder geschlossen werden. Bildung sollte weiterhin das zentrale Zukunftsthema Offenbachs bleiben – dazu gehört die Elementarbildung für Kinder bis zur Einschulung.