Anlage 2 zur Mag.-Vorlage

                                                                                                        Nr.

 

Prognose Stadtschulamt

 

Die Fröbelschule ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und einer Abteilung für körperliche und motorische Entwicklung. Sie ist als Ganztagsschule im Profil 3 gemäß der Richtlinie für ganztägig arbeitende Schulen in Hessen nach § 15 Hessisches Schulgesetz anerkannt.

Die Schülerzahl der Fröbelschule steigt seit vielen Jahren. In der Vergangenheit wurden die vorhandenen Raumreserven zu Unterrichtsräumen umgebaut. Dies ging zu Lasten anderer Räume, die eigentlich dringend vorgehalten werden müssten, um die Kinder in der ganztägig arbeitenden Schule (Profil 3) zu beschulen und angemessene Fördermaßnahmen durchzuführen. Dies betrifft momentan insbesondere die Räume für schulische Differenzierung, Ruhe/Entspannung und schulnahe Therapien.

Die Steigerung der Schülerzahl an der Fröbelschule ist auf den Zuzug von Kindern mit Behinderungen nach Offenbach und die Zunahme von seelischen Beeinträchtigungen, wie Autismus zurück zu führen.
Ähnliche Zuwächse sind auch im Kreis Offenbach und der Stadt Frankfurt zu beobachten.

Das Stadtschulamt hat für die Förderschulen eine Trendermittlung durchgeführt:

 

 

Die Trendentwicklung ist in kursiv und grün dargestellt. Aus dieser Tabelle wird die Entwicklung der Schülerzahl der Fröbelschule deutlich. Trifft unsere Annahme zu, dann werden in fünf Jahren ca. 140 Kinder und in zehn Jahren ca. 150 Kinder im Gebäude der Fröbelschule unterrichtet werden müssen.

Einen Rückgang der Schülerzahlen bei der Beschulung von schwerstmehrfach behinderten Schülerinnen und Schülern in der Fröbelschule durch die Inklusive Beschulung erwartet das Stadtschulamt auf der Basis der bisher bereitstehenden Landesressourcen nicht. Ein Rückgang der Schülerzahl durch die Inklusive Beschulung, wie er im Förderschwerpunkt Lernen zu beobachten ist, wird nicht erwartet. Hiergegen sprechen z. B. die Spezialisierung der Lehrkräfte und die zentrale Bereitstellung von schulnahen Therapieangeboten.