Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2016 - 2021


2016-21/DS-II(A)0019Ausgegeben am 06.10.2017

Eing. Dat. 10.08.2017

 

 

 

 

Pfandringe an öffentlichen Abfallbehältern

hier: Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 02.03.2017,

2016-21/DS-I(A)0166

dazu: Magistratsvorlage Nr. 2017-257 (Dez. II, ESO) vom 09.08.2017

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung hat folgenden Beschluss gefasst:

 

Der Magistrat wird beauftragt, zu prüfen und berichten, wie ein System sogenannter „Pfandringe“ an öffentlichen Abfallbehältern in Offenbach eingerichtet werden kann und mit welchen Kosten dies verbunden wäre.

 

 

Hierzu berichtet der Magistrat wie folgt:

 

„Pfandringe“ werden in unterschiedlichen Varianten angeboten.

Aus technischen Gründen wird ein Mischsystem aus „Pfandringen“ und „Pfandblumen“ empfohlen. Der Pfandring wird an die Papierkorbhalterung montiert, die Pfandblume hingegen an die Leuchten der ENO. Somit können zum einen Papierkörbe, die an Leuchten befestigt sind, wie auch Papierkörbe mit eigener Halterung, ausgestattet werden.

Hierbei soll möglichst die „Pfandblume“ bevorzugt werden: Das System benötigt weniger Platz und ist daher gerade im enger bebauten innerstädtischen Umfeld vorteilhaft, zudem ist es flexibler in der Anbringung und wird als haltbarer erachtet.

 

Eine Abstimmung zwischen ESO mit der ENO und dem Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement bezüglich einer möglichen Anbringung von Pfandblumen ist erfolgt. Im Bereich außerhalb der Innenstadt sind die Papierkörbe oft an einem eigenen Ständer befestigt, so dass hier vorrangig der Pfandring zum Einsatz kommen muss. Die durchschnittlichen Anschaffungskosten pro Pfandring oder –blume belaufen sich auf ca. 210 EUR, sodass die Beschaffungskosten bei einer flächendeckenden Ausstattung der 1.250 öffentlichen Papierkörbe im gesamten Stadtgebiet ca. 265 TEUR betragen.

 

Neben der Ausstattung der Papierkörbe mit Pfandblumen oder –ringen ist die Betreuung des Systems zu bewerten:

Insbesondere die Beräumung von Fehlchargen (z.B. nicht bepfandete Flaschen / Dosen durch sog. Grauimporte) und anderen Abfällen aus den Ringen sowie die Behebung von Vandalismusschäden sind zu berücksichtigen. Für diese laufenden (Unterhaltungs-)Kosten, die den Anschaffungs- und Montagekosten von ca. 265 TEUR hinzuzurechnen wären, existieren bisher keine Erfahrungswerte.

 

Der Magistrat wird daher in einem einjährigen Pilotversuch, der in den nächsten Wochen startet, mit zunächst 50 Pfandblumen oder –ringen in der Innenstadt, dem Mainufervorgelände und dem Hafengebiet die Betreuungsintensität sowie die Akzeptanz erheben und bewerten. Dieser  Pilotversuch verursacht Anschaffungskosten i. H. v. ca. 10,5 TEUR.

 

Nach Ablauf der Testphase berichtet der Magistrat abschließend über die Ergebnisse.