Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2016 - 2021


2016-21/DS-I(A)0748Ausgegeben am 19.02.2020

Eing. Dat. 19.02.2020

 

 

 

 

 

Fahrradfahren in Offenbach – Infrastruktur verbessern

Antrag SPD vom 18.02.2020

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird beauftragt, zur Steigerung der Attraktivität des Fahrradverkehrs:

 

1. An geeigneten Stellen entlang des Mainuferradweges und der geplanten

Fahrradstraßen Self-Service-Stationen mit Luftpumpe und Pannenwerkzeug

einschließlich eines Schlauch-O-Maten einzurichten. Für diese Stationen sind Paten zu suchen, die den allgemeinen Zustand bzw. die Betriebsfähigkeit der Stationen gewährleisten.

 

2. Zu prüfen und zu berichten, ob an Ampeln, welche an Kreuzungen stehen, die von Radwegen gequert werden, Radbügel oder Handgriffe für Fahrradfahrer anzubringen sind.

 

3. Beim Neubau oder größeren Sanierungen von Radwegen zukünftig keine

wassergebundenen Decken zu verwenden.

 

 

Begründung:

 

zu 1. Self-Service-Stationen und Schlauch-O-Maten können die Attraktivität des Radverkehrs in Offenbach weiter steigern. Offenbach wurde zwar kürzlich vom ADFC im Fahrradklima-Test in der Kategorie „Aufholer“ in den Städten 100. 000 bis 200. 000 Einwohner auf Platz eins eingestuft, allerdings ist laut Mobilitätsbericht der NiO das Fahrrad nur für 11% der Offenbacher das Hauptfortbewegungsmittel.

 

Die Kosten für eine Self-Service-Station belaufen sich auf 2000 – 3000 Euro. Der Magistrat ist angehalten, die Kosten über Förderprogramme zu finanzieren.

 

zu 2. Radbügel bzw. Handgriffe an Ampeln erhöhen die Komfortabilität für Radfahrer.

 

zu 3. Wassergebundene Decken sind nach starken Regenfällen für Radfahrer häufig unbefahrbar. Nach längeren Trockenperioden neigen sie zudem zu Staubbildung.