Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2001 - 2006


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 03.11.2005

Eing. Dat. 02.11.2005

 

Nr. 905

 

 


Perspektive für die Ernst-Reuter-Schule
Antrag FDP vom 02.11.2005, DS I (A) 905


Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird aufgefordert,

1. eine aktualisierte Prognose über die mittel- und langfristige Entwicklung der
    Schülerzahlen für die Ernst-Reuter-Schule aufgrund der demographischen
    Entwicklung des Einzugsgebietes der Schule vorzulegen;

2. den Raumbedarf aufgrund dieser Prognose zu bestimmen;

3. ein Konzept zur Deckung dieses Raumbedarfs vorzulegen und die damit
    verbundenen Kosten darzustellen.


Begründung:

 

Der Antrag der Schulleitung, den Kopfbau des Gebäudes aufzustocken, kommt nicht überraschend, da die 2002 eingeweihte Schule schon jetzt zu klein geworden ist. Diese Entwicklung war absehbar. Der Stadtteil wächst aber weiter und wird insbesondere von jungen Familien favorisiert. Der Engpass wird sich in den kommenden Jahren verschärfen. Darauf muss eine schlüssige Antwort gefunden werden.

 

Die Ernst-Reuter-Schule wurde von Anfang an zu klein geplant, um das Koppelprojekt Rumpenheim Süd/West - also Finanzierung der Schule durch Bau und Verkauf von Reihenhäusern - in einem wirtschaftlich günstigeren Licht erscheinen zu lassen. Die Folgekosten dieser Fehlplanung werden uns später belasten. Kurzfristige Planungen kommen die Stadt teuer zu stehen. Mit Sparsamkeit hat das nichts zu tun.

 

Vom Magistrat ist nunmehr zu erwarten, dass er ein Konzept zur Deckung des künftigen Raumbedarfs vorlegt und die Kosten benennt. Nur so kann verantwortlich geplant werden.