Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2006 - 2011


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 17.01.2008

Eing. Dat. 17.01.2008

 

Nr. 277

 

Dez.: I (Amt 60)

 

 

Modernisierung, Instandsetzung, Umbau und Erweiterung der Rudolf-Koch-Schule, Schloßstraße 50, Offenbach am Main
hier: Projekt- und Vergabebeschluss
Antrag Magistratsvorlage Nr. 010/08 vom 16.01.2008, DS I (A) 277


Der Magistrat beantragt, dass die Stadtverordnetenversammlung wie folgt beschließt:

1. Der Modernisierung, Instandsetzung, Umbau und Erweiterung der Rudolf-Koch-
    Schule, Schloßstraße 50
in Offenbach am Main, nach der von der EEG in
    Zusammenarbeit mit Dritten
erstellten und vom Revisionsamt geprüften detaillierten
    Kostenberechnung, abschließend mit 12.100.000
Fehler! Textmarke nicht definiert.,00 € einschließlich
    Planungskosten, wird zugestimmt.

2. Die erforderlichen Mittel werden bewilligt und bei der HH -Stelle
23030.94060
    “Rudolf-Koch-Schule, Sanierung und Erweiterung - SP“ (Sachkonto 09510000 –  
    Hochbau, Projektnummer 401030000002) wie folgt bereitgestellt:

    Haushaltsjahr 2007                        1.200.000
,00 €
    Haushaltsjahr 2008                         4.850.000,00 €
    Haushaltsjahr 2009                         3.600.000,00 €
    Haushaltsjahr 2010                         2.450.000,00 €
    Gesamt:                                      12.100.000,00 €

 

    Zur Beauftragung steht in 2008 eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe
    von 6.050.000,00 € zur Verfügung.

3. Die Abwicklung der Maßnahme wird der EEG ab Leistungsstufe III gemäß
    Rahmenvertrag vom 21.12.2005 treuhänderisch übertragen.

4. Die Finanzierung erfolgt aus Kreditmarktmitteln im Rahmen der Gesamtdeckung
    des Finanzhaushaltes.


Begründung:

 

Durch Grundsatzbeschluss vom 22.03.2007 DS I (A) 131 hat die Stadtverordnetenversammlung dem Projekt „Grundsanierung, Modernisierung sowie Erweiterungen und Neubauten an Offenbacher Schulen für einen zeitgemäßen, ganztägigen Betrieb unter Berücksichtigung ökologischer Standards“ mit einem Kostenaufwand von rund 250 Millionen Euro auf Basis des 10 -Jahres-Programms zugestimmt.

 

Die für die Modernisierung, Instandsetzung, Umbau und Erweiterung der Rudolf-Koch-Schule, Schloßstraße 50, von der EEG GmbH als Projektplaner in Zusammenarbeit mit Dritten erstellten und vom Revisionsamt geprüften Planungs- und Kostendatenunterlagen zur Herbeiführung des Projektbeschlusses (1.BA) schließen mit 12.100.000,00 € ab.

 

Die Rudolf-Koch-Schule wurde am 28.05.1957 nach einer zweijährigen Bauzeit als Gymnasium für Jungen eingeweiht. Das nach den Plänen des damaligen Stadtbaurates Adolf Bayer erbaute Gymnasium wandte sich mit seinem architektonischen Konzept gegen überkommene und autoritäre Erziehungsmethoden. Durch die Gestaltung und funktionale Struktur wird das Gebäude auch heute noch positiv angenommen. Kennzeichnend sind großzügige, helle Erschließungsflächen sowie helle und freundliche Klassenzimmer. Im Mittelpunkt steht die mit Licht durchflutete dreigeschossige Aula. 1963 wurden nördlich des Hauptgebäudes im Pausenhof zwei Klassengebäude in Holz-Ständerbauweise mit jeweils zwei Klassenräumen errichtet. Anfang der 80-er Jahre wurden die auffälligen Fluchttreppen an der Südseite des Westflügels und an der Nordseite des Nordflügels hinzugefügt.

 

Gemäß dem vom Stadtschulamt mit der Schule abgestimmten Raumprogramm im Rahmen der G8-Reform entsteht ein zusätzlicher Flächenbedarf.

 

Folgende zusätzlichen Räume müssen durch Neu- und Anbauten neu geschaffen werden:

 

- Cafeteria                                                                150 m²
- Küche                                                                      60 m²
- Begegnungs- und Freizeitbereich                    150 m²
- Bibliothek/Mediothek                                          200 m²

- 3 Hausaufgabenräume                                        90 m²
- 2 zusätzliche Klassenräume                              140 m²
- 4 Klassenräume als Ersatz für die

  baufälligen Pavillons                                           280 m²
- 5 Differenzierungsräume                                    100 m²

                                                                               1.170

 

Energieeffizienzbetrachtung:

 

Für die Modernisierungs-, Instandsetzungs-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen an der Rudolf-Koch-Schule wurde ein Gutachten erstellt, in dem zur Untersuchung hinsichtlich einer energetischen Optimierung aller Bauteile beauftragt, wobei die Investitionskosten, der jeweilige Energieverbrauch und dessen Kosten sowie die mögliche CO2-Einsparung berechnet wurde. Aus den Rechenergebnissen konnte für jeden Gebäudebereich derjenige Niedrigenergiehausstandard bzw. EnEv - Standard mit seinen Einzelmaßnahmen abgeleitet werden, bei dem die Investitions- und Betriebskosten im Hinblick auf die Energie- und Schadstoffeinsparungen am wirtschaftlichsten sind.

 

Die Rudolf-Koch-Schule liegt im Kernbereich der Stadt Offenbach. Das Umfeld ist geprägt durch innerstädtische Dichte. Der Schulhof wird durch eine vier- bis fünfgeschossige Bebauung innenhofartig umfasst. Die Architektursprache und das architektonische Konzept des Bestandes sind auch unter heutigen Gesichtspunkten tragfähig. Die geometrische Form des Bestandsgebäudes ist unter energetischen Gesichtspunkten ungünstig. Da die Hüllfläche als Energie übertragende Außenhautfläche im Verhältnis zum umschlossenen Volumen groß ist, ergeben sich hohe Wärmeverluste. Das bauliche Konzept für die Erweiterungsflächen unterstützt das ursprüngliche, sehr gut funktionierende Entwurfskonzept des Bestandes. Die relativen Wärmeverluste des Gebäudes verringern sich, weil das Verhältnis von Hüllfläche zum Volumen kleiner und energetisch günstiger wird und zusätzlich ein Wärmedämmverbundsystem auf die Bestandsfassaden aufgebracht wird.

 

Im Ergebnis wurde bei der Rudolf-Koch-Schule oft die Basis-Variante EnEv als günstigster Standard gewählt. In der Bilanzierung über das Gesamtgebäude, d.h. des Bestandes und der neuen Anbauten, erreichen die Werte sogar fast den Niedrigenergiehausstandard. Nach Abschluss der Erweiterungs-, Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen und unter Berücksichtigung der energetischen Optimierung aller Bauteile werden bei der Rudolf-Koch-Schule ca. 473.000 kWh/a an Primärenergie eingespart. Damit reduzieren sich die CO2-Emissionen um annähernd 108.000 kg/a.

 

Energetische Maßnahmen bzw. energetische Ausbaustandards:

  • Anbau Klassentrakt im Niedrigenergiehausstandard 2007

      Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Optimierte Beleuchtungstechnik,

      Tageslichtregelung der Beleuchtung, Elektrische Einzelmaßnahmen, Fenster mit    
      U-Wert von 1.3, allseitige Dämmung, Sonnenschutz ohne Lichtlenkung

            

  • Anbau Mediothek / Bibliothek nach EnEv 2007

Fenster mit U-Wert von 1,7, Fassaden- und Dachdämmung, Sonnenschutz ohne Lichtlenkung

     

  • Neubau Cafeteria / Begegnungsbereich im Niedrigenergiehausstandard 2007

            Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Erdwärmekollektor für Lüftungs-
            anlage, Solarkollektor für die Unterstützung Warmwasserbereitung,
           Tageslichtregelung der Beleuchtung, Fenster mit U-Wert von 1,3, allseitige
           Dämmung, Intergration

           Lichtlenkung, Sonnenschutz mit Lichtlenkung

 

  • Bestandsgebäude Optimierungsmaßnahmen, bauteilbezogen nach EnEv 2007
    Optimierte Beleuchtungstechnik, Fenster mit U-Wert von 1,7, Fassaden- und

      Dachdämmung

 

Bauliche Maßnahmen:

Anbau Klassentrakt im Westen (Glockengasse):

Der Anbau besteht aus einem 4-geschossigen Massivbau vor der Südseite des Westflügels. Dieser nimmt große Teile der geforderten Klassenräume und vier Fachklassenräume auf. Die Planung eines freistehenden Baukörpers im nördlichen Pausenhof wurde im Vorfeld untersucht. Dies hätte die Freiflächen erheblich eingeschränkt. Gleichzeitig wäre der Bau von Nebennutzflächen erforderlich geworden. Diese Variante wurde daher verworfen. Durch den direkten Anbau an den Bestand ohne die „vierte Fassade“ wird bei einer beträchtlichen Volumenvergrößerung die Hüllfläche nur gering vergrößert. Die ehemals vorhandene Außenfassade des Bestandes wird zur Innenfassade. Die vorliegende Planung reduziert durch die Doppelnutzung von Erschließung und Infrastruktur des Bestandes (z.B. Toiletten, Flure) das Neubauvolumen. Die ehemals hier einhüftige Erschließung (ein Flur erschließt nur einseitig Klassenräume) der vorhandenen Klassenräume dient jetzt auch der Erschließung der neuen Klassenräume nach Süden hin. Die Außenfassade des neuen Erweiterungsanbaus nimmt gestalterisch die ehemalige Lochfassade des Bestandes auf. Diese ist als moderne stockwerksweise abgefangene Fensterfassade konzipiert. Die massiven Bauteile sind mit einem Wärmedämmverbundsystem bekleidet. Das Dach erhält eine Folienabdichtung mit extensiver Dachbegrünung.

 

Der Anbau wird im Niedrigenergiehausstandard realisiert, d.h. die aufgewendete Heizenergie für den Anbau soll 60 kWh/m²/a (Mittelwert) nicht übersteigen. Das Dach erhält eine Folienabdichtung mit extensiver Dachbegrünung. Das Aufbringen einer Voltaikanlage auf dem Bestandsdach inkl. Anbauten wurde innerhalb der Energiestudie geprüft und als unwirtschaftlich bewertet.

 

Die Fachklassenausstattung wurde mit dem Stadtschulamt und Vertretern der Schule abgestimmt. Sofern zur Erneuerung  vorgesehen, wird die Ausstattung an allen Schulen im gleichen System konzipiert, um Wartungs- und Folgekosten möglichst gering zu halten. Sie besteht neben dem üblichen Mobiliar (Stühle, Experimentiertische, Lehrertisch, Schränke, Erste-Hilfe-Schrank, etc.) aus einem Medienliftsystem mit mobiler Wasserversorgung und -entsorgung. Das Medienlift-system gewährleistet durch die nach oben schwenkbare Medienversorgung (Gas, Strom) der Schülerexperimentiertische eine flexible Nutzung (Doppelnutzung) der Fachklassenräume und ist abgestimmt auf das jeweilige Unterrichtsfach (Biologie, Chemie, Physik). Auf eine Wasserversorgung von oben und -entsorgung über die Experimentiertische wurde zugunsten mobiler Wasserstationen verzichtet. Diese werden im Bedarfsfall zu den Schülerexperimentiertischen gerollt, spenden Wasser oder nehmen Abwasser auf. In den Biologie- und Chemieräumen werden fahrbare Panoramadigestorien mit separatem Abzug installiert. Alle Fachklassenräume erhalten einen Beamer unter der Decke.

 

Mediothek Anbau an der Südseite (Französisches Gäßchen):

Die neu zu schaffende Bibliothek/Mediothek ist über drei Geschosse hinweg als „Medienturm“ zwischen zwei vorhandenen, vorspringenden Gebäudeteilen des Bestandes vor der Südseite der Aula geplant. Die neue Fassade wird fast vollständig verglast. Die Innenwände zur Aula hin bleiben ebenfalls verglast. Damit kann die im Bestand vorhandene Transparenz des Gebäudes zur Aula erhalten werden. Durch das „Auffüllen“ einer „Nische“ im Bestandsbau wird hier bei gleichzeitiger Volumenvergrößerung die Hüllfläche insgesamt sogar verringert. Das Dach erhält eine Folienabdichtung mit extensiver Dachbegrünung. Für die wirtschaftliche Errichtung einer Photovoltaikanlage ist diese Dachfläche zu klein. Der Anbau wird aus bautech-nischen (Schließung eines bestehenden Gebäuderücksprungs)  und wirtschaftlichen Gründen im EnEv-Standard 2007 realisiert, d.h. gemäß der Energieeinsparverordnung 2007 (EnEv 2007) soll der Heizenergiebedarf 100 kWh/m²/a (Mittelwert) nicht übersteigen.

 

Neubau Cafeteria und Begegnungsbereich am Rand des Pausenhofes (Franz. Gäßchen Ecke Schloßstraße):

 

Das Gebäude für die Cafeteria mit Küche und Freizeit- und Begegnungsbereich wurde als Solitärgebäude am südlichen Rand des Pausenhofes konzipiert. Die lärmintensivere Nutzung dieses Neubaus wird vom ruhigen Lehr- und Lernbetrieb des Bestands abgekoppelt.

Die architektonische Formensprache und die verwendeten Materialien setzen sich vom Hauptbaukörper ab. Gemeinsam mit dem Schulhof und dem Hauptgebäude entsteht ein „Campus“. Die dem Schulgelände zugewandten Fassaden sind als vorgehängte Konstruktion mit großzügigen Fensterfronten geplant. Straßenseitig sind die Fassaden eher geschlossen.

Das Dach erhält eine Folienabdichtung mit extensiver Dachbegrünung. Die Errichtung einer Photovoltaikanlage wurde im Rahmen der Energiestudie geprüft und als unwirtschaftlich bewertet, da die verbleibende Dachfläche aufgrund der Anordnung von Solarkollektoren sowie der erforderlichen Lüftungsgeräte zu gering ist. Für den Neubau der Cafeteria muss eine Hauptleitung der Fernwärmeversorgung umgelegt werden, da ein Überbauen dieser Leitung nach Prüfung und Abstimmung mit der EVO trotz Flachgründung nicht möglich ist.


Die Küche ist in Abstimmung mit dem Stadtschulamt und Vertretern der Schule als Ausgabeküche konzipiert worden. In einer Ausgabeküche wird nicht gekocht, sondern angeliefertes Essen warm (kalt) gehalten und ausgegeben. Das Geschirr wird in der Ausgabeküche gespült. Die Küche besteht aus einem Anlieferungsbereich, einem Vorratsbereich, einer Spülküche und dem Ausgabebereich. Notwendige Sozialräume sind ebenfalls enthalten. Die Ausstattung im Ausgabebereich besteht im Wesentlichen aus einer Theke mit Warmhaltebecken und Kühlvitrine, einem Kühlschrank für Getränke, 2 Wärmeschränken und einem Herd mit Backofen. Die Spülküche ist mit einer Durchschubspülmaschine mit separatem Abzug, Spülbecken mit Brause, Geschirrwagen und -schränken ausgestattet. Die Sanitärinstallation ist für die Nachrüstung eines Fettabscheiders ausgelegt, falls die Ausgabeküche zur Kochküche umgestaltet werden soll. Der Neubau wird im Niedrigenergiehausstandard 2007 realisiert, d.h. die aufgewendete Heizenergie für den Neubau (EnEv 2007) soll 60 kWh/m²/a (Mittelwert) nicht übersteigen.

 

Umbau im Bestand:

Durch Funktions- und Flächenoptimierung im Bestand konnten Flächen aus dem Neubauprogramm im Bestand untergebracht werden. Die Verwaltung wird in das Erdgeschoss des Westflügels verlegt. Alle Hausaufgaben- und Differenzierungsräume konnten deshalb in den Bestandsflächen integriert werden. Die Umbaumaßnahmen beschränken sich auf das Schließen von Maueröffnungen, auf kleinere Abbruchmaßnahmen und auf das Stellen von Trennwänden mit Anpassung der Gebäudetechnik auf neue Grundrisssituationen.

Alle Neubauten, Anbauten und räumliche Veränderungen im Bestand, die für die Sicherheit des Schulbetriebes erforderlich sind (z.B. Brandschutz, sicherheitsrelevante elektrische Anlagen) und die Verbesserung der Arbeits- / Lernbedingungen (z.B. Raumakustik), werden vollständig ab 2008 – 2009 umgesetzt. Die bestehenden über 40 Jahre alten Pavillons werden abgerissen, da eine Sanierung nicht wirtschaftlich ist.

 

Haustechnik Heizung / Lüftung / Sanitär / Elektro:

 

Alle Gebäudeteile sind an das Fernwärmenetz angeschlossen. Dies wird so beibehalten, da hier gemäß der Studie zur energetischen Optimierung ein sehr günstiges Verhältnis von Ökologie und Ökonomie erreicht ist.

 

Im Einzelnen sind folgende Standards vorgesehen:

  • Be- und Entlüftungsanlagen mit Kreuzstromwärmetauscher,
  • Erdwärmekollektor für Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung,
  • Solarkollektoren für Warmwasserbereitung,
  • Optimierte Beleuchtungstechnik,
  • Tageslichtregelung der Beleuchtung,
  • Lichtregelung in Klassen- und Aufenthalträumen über Präsenzmelder,
  • Trennung der Stromversorgung in zwei Systeme, das Stromnetz zur Stromversorgung mit 230 V Wechselspannung und Steuerungsnetz (Bus-System) mit max. 30 V Gleichspannung in allen Bauteilen,
  • Erneuerung der gesamten Hausalarm-/ Brandmeldeanlage,
  • Feuerlöschleitung, Einbau einer Nass-/Trockenstation (Trennung Lösch-/ Trinkwasser),
  • Erweiterung der ELA - Anlage (Elektrische Lautsprecheranlage),
  • Erweiterung der EMA – Anlage (Einbruchmeldeanlage),
  • neue RWA – Anlage (Rauch-Wärme-Abzug) in der Sporthalle,
  • Erneuerung der gesamten Sicherheitsbeleuchtung
  • Erneuerung des gesamten Wasserversorgungsnetzes inkl. aller Abwasserleitungen und Objekte,
  • Erneuerung der gesamten Beleuchtungsanlage inkl. Leuchten und Verteilungen,
  • Waschbecken mit zeitgesteuerten Selbstschluss - Armaturen,
  • Erneuerung der gesamten Heizungsinstallation ab Heizungsübergabestation,
  • Beheizung der Cafeteria mit Fußbodenheizung, Nebenräume mit Heizkörper,
  • Beheizung Mediothek vom Bestandssystem,
  • Klassenraum-Waschbecken mit zeitgesteuerten Selbstschluss-Armaturen,

 

Voraussichtliche Bauzeiten:

 

2008

- Neubau Cafeteria und Begegnungsbereich,

- Anbau Klassentrakt am Westflügel

- Anbau Bibliothek / Mediothek an der Südseite,

 

2009

- Nach Fertigstellung der An- und Neubauten beginnen die Umbauarbeiten im  
  Bestand,

 

 2010

- Instandsetzung der restlichen Bereiche (Fassade, Bestand, Innensanierung).

 

Die Planungen wurden schrittweise mit Schulamt und Schulleitung abgestimmt.

Auch die Baumaßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Schulleitung während des laufenden Schulbetriebs durchgeführt.

 

Die für die Modernisierung, Instandsetzung, Umbau und Erweiterung der Rudolf-Koch-Schule, Schloßstraße 50 von der EEG GmbH als Projektplaner in Zusammenarbeit mit Dritten erstellten und vom Revisionsamt geprüften Planungs- und Kostendaten zur Herbeiführung des Projektbeschlusses schließen mit 12.100.000,00 € ab.

 

Mit der Durchführung der erforderlichen Arbeiten soll sofort nach Bereitstellung der Haushaltsmittel begonnen werden.

 

Gemäß Rahmenvertrag vom 21.12.2005 (Magistratsbeschluss Nr. 393/05 vom 19.10.2005 und Stadtverordnetenbeschluss DS I (A) 108 vom 17.11.2005) übernimmt die EEG ab 01.01.2006 treuhänderisch die Auftragsvergabe und Zahlungsabwicklung während der Ausführung des Projektes (Leistungsstufe III) mittels eines ihr zur Verfügung gestellten projektspezifischen Treuhandkontos.

 

Die Beauftragung an die EEG GmbH erfolgt nach Projektbeschluss und der entsprechenden Mittelfreigaben.

 

Die Haushaltsmittelbereitstellung sowie die Finanzierung der Maßnahme erfolgen entsprechend dem Antragstenor.

 

Eine Folgekostenberechnung entfällt (übliche Darlehenszinsen und -tilgungen).

 

Im Büro der ehrenamtlichen Magistratsmitglieder und anschließend im Büro der Stadtverordnetenversammlung liegen die Planungsunterlagen sowie eine detaillierte Kostenberechnung zur Einsichtnahme aus.