Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2016 - 2021


2016-21/DS-I(A)0198Ausgegeben am 24.04.2017

Eing. Dat. 24.04.2017

 

 

 

 

 

Pilotprojekt „Deutsch als Pflichtsprache auf dem Schulhof“

Antrag AfD vom 01.04.2017

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen und zu berichten, ob die Möglichkeit besteht, mit einer Offenbacher Schule eine freiwillige Vereinbarung zur Einführung von Deutsch als Pflichtsprache auf dem Schulgelände zu treffen.

 

 

Begründung:

Bereits im Jahr 2005 hat die Berliner Herbert-Hoover-Schule - im Einvernehmen mit der Elternschaft - ihre Schülerinnen und Schüler per Ergänzung der Hausordnung freiwillig verpflichtet, auch außerhalb des Unterrichtes keine andere Sprache als Deutsch zu sprechen.

Die seither mit der Regelung gemachten Erfahrungen werden als durchweg positiv bezeichnet und weitläufig begrüßt. So stieg bspw. die Zahl der Neuanmeldungen um bis zu 20%. Eltern, Lehrer und Schüler zeigen sich erfreut hinsichtlich der breiten Akzeptanz, die dem Modell entgegengebracht wird.

Schon ein Jahr nach der Übereinkunft erhielt die Realschule im Berliner Bezirk Wedding den Jahrespreis der Helga und Edzard Reuter–Stiftung in Höhe von €  75.000,--.

Aufgrund der besonderen Situation vieler Offenbacher Schulen, insbesondere der innerstädtischen, wie bspw. der Mathilden- . der Wilhelm- oder etwa der Eichendorfschule, an denen der Anteil ausländischer Schülerinnen und Schüler besonders hoch ist, hält es die antragstellende Fraktion für prüfenswert, inwieweit die Regelung in einem ersten Schritt als Pilotprojekt auch auf eine örtliche Schule angewendet werden könnte.