Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2016 - 2021


2016-21/DS-I(A)0392Ausgegeben am 24.04.2018

Eing. Dat. 16.04.2018

 

 

Gleichwertigkeit von beruflicher und schulischer Bildung – Eltern informieren

Antrag SPD vom 16.04.2018

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird aufgefordert,

 

gemeinsam mit den beruflichen Schulen, der Handwerkskammer und der IHK ein  Projekt zu erarbeiten, über das Eltern an den Grundschulen über

 

  1. die beruflichen Perspektiven der verschiedenen Schulabschlüsse

 

  1. die Anschlussfähigkeit von schulischen und beruflichen Abschlüssen

 

  1. und das Spektrum von Ausbildungsberufen und Studiengängen

 

informiert werden und welches die Eltern bei der Auswahl der weiterführenden

Schule für ihr Kind unterstützt.

 

 

Begründung:

 

Das deutsche Schulsystem eröffnet seinen Schüler-/innen nach der

Grundschule zahlreiche unterschiedliche Bildungswege. Jeder dieser Bildungswege ermöglicht den Schüler-/innen andere berufliche Perspektiven. Darüber hinaus

besteht zwischen den einzelnen Bildungswegen eine Durchlässigkeit

beziehungsweise Anschlussfähigkeit, d.h., ein Bildungsweg gibt den Schüler-/innen immer die Chance, nach einem erfolgreichem Abschluss den nächsthöheren

Bildungsgrad zu erlangen.

 

Aufgrund dieser Vielfalt ist es wichtig, dass sich Eltern frühzeitig und umfassend über alle Bildungswege, den sich daraus ergebenden beruflichen Perspektiven und die

Anschlussfähigkeit von schulischen und beruflichen Abschlüssen informieren. Denn nur so können sie die Bildungskarrieren ihrer Kinder auch nach der Grundschule

kompetent begleiten.

 

Die Stadt Offenbach hat bereits die Broschüre ‚Nach der Schule – was dann‘

veröffentlicht, die einen Überblick über die Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten in

Offenbach gibt. Diese Broschüre ist nach Ansicht der antragstellenden Fraktion

jedoch keine ausreichende Grundlage, um die Eltern über die Vielfalt des deutschen Bildungssystems aufzuklären. Vielmehr müssen die Eltern bereits vor dem Übergang ihrer Kinder auf eine weiterführende Schule stärker über Ausbildungswege und deren

Durchlässigkeit informiert werden.