Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2011 - 2016


2011-16/DS-I(A)0143Ausgegeben am 12.01.2012

Eing. Dat. 12.01.2012

 

 

 

 

Löhne in den städtischen Gesellschaften
Antrag DIE LINKE. vom 23.12.2011


Die Stadtverordnetenversammlung  möge beschließen:

Der Magistrat wird aufgefordert,

1. der Stadtverordnetenversammlung über die Anzahl und Beschäftigungsdauer 
    derjenigen Arbeitskräfte zu berichten, die in den so genannten Spiegel-
    gesellschaften der SOH arbeiten und nicht nach den Tarifverträgen entlohnt
    werden,

2. zu prüfen, in welchem naheliegenden Zeitraum mit einer Beendigung dieser
    inakzeptablen Beschäftigungsbedingungen zu rechnen ist.


Begründung:

 

Die Stundenlöhne der Stammbelegschaften differieren erheblich von denen in den Tochtergesellschaften im Stadtkonzern gezahlten. Dies führt zu scheinbar gewährten Privilegien einerseits und sozialer Depravierung auf der Seite der außertariflich Arbeitenden, die z.T. als Aufstocker Anträge nach SGB 2 stellen müssen. Zwar ist die Stadt Offenbach hochverschuldet, aber der Ausweg aus dieser Situation kann nicht durch diese Art Ausbeutung gesucht und auf dem Rücken von Lohnabhängigen ausgetragen werden. Entweder sind die Spiegelgesellschaften abzuwickeln mit dem Ziel, die ungerechte Lohndifferenz aufzuheben, oder sie bleiben unter der Voraussetzung gleicher Löhne für beide Gesellschaften bestehen.