Quelle: pio.offenbach.de
Abgerufen am 18.07.2024
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Offenbach am Main
2001 - 2006
Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 23.06.2004
Eing. Dat. 4.06.2004
Nr. 682
Keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit
Antrag PDS vom 4.06.2004, DS I (A) 682
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird aufgefordert, die rechtlichen und organisatorischen
Voraussetzungen der städtischen Vergabepraxis darauf hin zu prüfen, inwieweit nur
noch Waren und Dienstleistungen in Auftrag gegeben werden, die keine
Arbeitsleistungen von Kindern enthalten. Ferner soll er darüber berichten, welche
Maßnahmen er in diesem Zusammenhang einzuleiten beabsichtigt.
Begründung:
Über 70 Millionen Kinder unter 10 Jahren sind aus verschiedenen Gründen zur
Erwerbsarbeit gezwungen – überwiegend in Entwicklungsländern. Unsere
staatlichen Einrichtungen und kommunalen Verwaltungen ebenso wie stadtnahe Betriebe sollten für die Einhaltung von Menschenrechten Vorbildcharakter demonstrieren. Sie haben als Großverbraucher für Waren und Dienstleistungen dazu eine ausgezeichnete Möglichkeit, indem sie den Lieferanten die Auflage machen, nur Produkte frei von Kinderarbeit zu verkaufen, indem u.a. die Siegel „Rugmark“ oder „Transfair“ zu beachten sind.
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