Quelle: pio.offenbach.de
Abgerufen am 18.07.2024
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Offenbach am Main
2001 - 2006
Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 23.06.2005
Eing. Dat. 23.06.2005
Nr. 862
Mehr Sicherheit im Straßenverkehr durch fußgängerfreundlichere
Ampelschaltung in Offenbach
Antrag SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FWG vom 22.06.2005, DS I (A) 862
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen und zu berichten:
1. ob die Grünphasen von Lichtzeichenanlagen für Fußgänger so gestaltet bzw.
verlängert werden können, dass insbesondere Kinder und ältere Menschen auch
mehrspurige Straßen in einem Zug sicher innerhalb der Grünphasen überqueren
können.
2. ob die Wartezeiten für Fußgänger und Radfahrer an Bedarfsampeln so gestaltet
werden können, dass die Wartezeit 30 Sekunden nicht übersteigt - möglichst
darunter liegt.
BEGRÜNDUNG
An etlichen Straßenüberquerungen sind die Grünphasen für Fußgänger und Radfahrer, Kinder und ältere Menschen zu kurz, um die Straße bequem und sicher innerhalb der Grünphase zu überqueren. Ein Überqueren, auch geteilter Fahrbahnen, in einem Zug muss grundsätzlich für alle Verkehrsteilnehmer möglich sein. Die Grünphasen sind für Fußgänger und Kinder oft zu kurz. Was insbesondere für eingeschränkt mobile Mitbürger/innen ein Risiko darstellt. Ampeln, welche speziell für Fußgänger/innen zur Querung von Straßen eingerichtet wurden, schalten nicht - was jedoch dringend notwendig wäre - sofort bei Druck auf Grün, sondern haben lange Wartephasen, was gerade Kinder verleitet vorzeitig bei Rotlicht die Straße zu überqueren. Es ist zu überprüfen ob und wie dies geändert werden kann. Nach Erkenntnissen des VCD (Verkehrsclub Deutschland) ist die höchste zumutbare Wartezeit, die von Kindern ohne "Rotgehen" akzeptiert wird, 40 Sekunden. Daher ist die Einführung von Wartezeiten von höchstens 30 Sekunden zu prüfen.
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