Quelle: pio.offenbach.de
Abgerufen am 02.07.2024


Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2001 - 2006


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 05.12.2005

Eing. Dat. 02.12.2005

 

Nr. 943

 

 

Haushaltsplan 2006 – Verwaltungshaushalt (EP 7)
UA 79100 Hhst 62030 Wirtschaftswerbung und –förderung
Antrag SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FWG vom 30.11.2005, DS I (A) 943


Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Haushaltsstelle 79100.62030 „Wirtschaftswerbung und –förderung“ wird von 56.250 € um 25.000 € auf 81.250 € erhöht.

Die Deckung erfolgt über eine Kürzung der Haushaltsstelle 91100.80800 – Zinsausgaben – um 25.000 €.


Begründung:
Das Amt für Wirtschaftsförderung hat im Jahr 2001 mit von der FWG-Fraktion zur Verfügung gestellten Mitteln eine Untersuchung zu Problemen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Offenbach erarbeiten lassen.

Diese auf alle KMU ausgelegte Untersuchung zeigte auf, welchen besonderen Problemen und Herausforderungen sich diese meist eigentümergeführten Unternehmen stellen müssen.

Es hat sich gezeigt, dass die Unternehmen sehr häufig Kooperations-, Zuarbeits- oder Unterstützungsbedarf haben, der notwendig ist, um mögliche Aufträge und Projekte abarbeiten zu können, ohne gleich stark und mitunter riskant wachsen zu müssen.

Der Gutachter hat dabei für die Stadt Offenbach die enge Betreuung dieser Unternehmen, die Netzwerkbildung und die Unterstützung entlang der Wertschöpfungskette als Handlungsfelder identifiziert.

Die antragstellenden Fraktionen planen nun, diese Empfehlungen durch die Wirtschaftsförderung aufnehmen und konkret umsetzen zu lassen. Um hierbei einen möglichst großen praktischen Effekt für die Stadt Offenbach zu erzielen, sollen die Umsetzungen auf einen für Offenbach zusehends an Bedeutung zunehmenden Wirtschaftsbereich fokussiert werden: den Kreativ-Bereich.

In den letzten Jahren hat sich im Umfeld der Hochschule für Gestaltung, aber auch in den Gewerbeparks der Stadt, eine Szene hochkreativer Klein- und Mittelbetriebe entwickelt, die mehr und mehr in der Stadt, aber auch überregional sichtbar werden. Dies sind u.a. Designbüros, Werbeagenturen, Kommunikationsbüros, EDV-Betriebe, Filmstudios, Tonstudios, Produktentwickler, Photographen usw., die hochspeziali-sierte Produkte für einen sehr anspruchsvollen internationalen Kundenstamm produzieren. Diese Unternehmen könnten die Basis für ein neues Image der Stadt in Wirtschaftskreisen und vielleicht darüber hinaus darstellen. Es handelt sich in der Regel um KMU mit den speziellen Problemen und Lösungsansätzen, wie sie in der Studie von 2001 dargestellt wurden.

Mit dem neuerlichen Engagement wollen die antragstellenden Fraktionen die begonnene Mittelstandsförderung im Kreativfeld verbessern. Insbesondere sind folgende Arbeitsschritte geplant:

 

1.         Erfassung aller Kreativfirmen in Offenbach

2.         Kontaktieren aller Firmen und Erfassen von Standortanforderungen

3.         Organisation eines Treffens der Kreativfirmen – Netzwerkbildung –

4.         Entwicklung eines Betreuungs- und Unterstützungskonzepts für diese Firmen

 

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