Quelle: pio.offenbach.de
Abgerufen am 04.07.2024
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Offenbach am Main
2006 - 2011
Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 20.11.2008
Eing. Dat. 20.11.2008
Nr. 375
Schulorganisationsmaßnahme
Umwandlung der Geschwister-Scholl-Schule - Haupt- und Realschule mit Förder-
stufe der Stadt Offenbach am Main - in eine schulformübergreifende (integrierte)
Gesamtschule
Antrag Magistratsvorlage Nr. 432/08 (Dez. IV) vom 19.11.2008, DS I (A) 375
Der Magistrat beantragt, die Stadtverordnetenversammlung möge wie folgt
beschließen
1. Die Organisationsform der Geschwister-Scholl-Schule wird - beginnend mit dem
Schuljahr 2009/2010 - aufbauend ab der 5. Jahrgangsstufe in eine schulformüber-
greifende (integrierte) Gesamtschule umgewandelt.
Mit dem Aufbau der Jahrgangsstufen der Gesamtschule laufen gleichzeitig die
noch vorhandenen Klassen der bisherigen Förderstufe, der Haupt- und Realschul-
klassen Zug um Zug aus.
2. Die erforderliche Zustimmung des Kultusministeriums gem. § 146 Hessisches
Schulgesetz ist einzuholen.
Begründung:
Auf der Grundlage der Festlegungen des Schulentwicklungsplan 2000 der Stadt Offenbach am Main, Teil I „Allgemein bildende Schulen“ sowie dessen 5. Fortschreibung wird die Geschwister-Scholl-Schule - beginnend mit dem Schuljahr 2009/2010 - aufbauend ab der 5. Jahrgangsstufe in eine schulformübergreifende (integrierte) Gesamtschule umgewandelt.
Mit dem Aufbau der Jahrgangsstufen der Gesamtschule laufen gleichzeitig die noch vorhandenen Klassen der bisherigen Förderstufe, der Haupt- und Realklassen Zug um Zug aus.
Die Geschwister-Scholl-Schule, die bisher in der Förderstufe i.d.R. 4-zügig und im Haupt- und Realschulzweig i.d.R. 4-zügig (in Klasse 10 2-zügig) lief, wird als integrierte Gesamtschule 4-zügig geführt.
Den seit 2002 bestehenden Wunsch nach dieser Veränderung hat ein intensiver und konstruktiver Diskussions- und Entwicklungsprozess innerhalb der Schulgemeinde der Geschwister-Scholl-Schule nicht nur bekräftigt. Dieser wurde durch die erfolgreiche Einführung des verbundenen Unterrichts ab Klasse 7 Haupt- und Realschule zum Schuljahr 2006/2007 auch noch verstärkt.
Die Schule sieht nur mit der neuen Organisationsform die Möglichkeit, das bestehende Schulprogramm auch künftig erfüllen und soziale Disparitäten abbauen zu können und so - bei einem Migrationshintergrund von rd. 50% - jedem Kind einen Bildungsgang zu öffnen, der seinen Fähigkeiten entspricht.
Für die Organisationsänderung spricht auch ein hohes Interesse der Stadt Offenbach, um den bestehenden Elternwunsch nach integrierten Bildungssystemen sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerecht werden zu können.
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