Quelle: pio.offenbach.de
Abgerufen am 01.07.2024
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Offenbach am Main
2001 - 2006
Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 26.05.2003
Eing. Dat. 15.05.2003
Nr. 505
Der Büsing-Park ist der größte und wichtigste Park im Bereich der Innenstadt. Angefangen mit dem Wiederaufbau des Büsing-Palais, dem Arabella-Hotel und anderen Projekten an der Berliner Straße ist der Park nunmehr der Grüne Mittelpunkt einer neuen Stadtgestaltung. Auch für Besucher der Messe und des Arabella-Hotels könnte der Park ein willkommener Aufenthaltsort und kurze Wegverbindung zur Messe sein. Aber auch der Offenbacher Bürger kann dort, in Sichtweite alter und neuer Bausubstanz, eine Anhang vom „ alten Offenbach“ aufnehmen, dass auch viele schöne Seiten hatte, die durch Krieg und Nachkriegszerstörungen leider oft unwiederbringlich verloren sind.
Leider stellt sich der Büsing-Park nicht so dar, wie es dem Ort angemessen wäre. Der besonders auffallende Monopteros, der aufgrund seiner Dachgestaltung so einmalig in Offenbach ist und allenfalls im Rumpenheimer Schlosspark sein Pendant findet, ist dem Verfall preisgegeben. Er reiht sich damit in die Reihe der Baudenkmäler ein, der in Offenbach keinerlei Bedeutung beigemessen werden. Die innere Kuppelkonstruktion löst sich auf. Auch Säulen und Sandsteinfundament sind in keinem guten Zustand. Optisch ist dies ein trauriges Bild.
Außerdem stellt der Zustand des Fundamentes eine Gefahr für dort spielende Kinder dar, da dort teilweise der Zugang zu einem Gewölbe oder ähnlichem freigelegt worden ist, durch das kleine Kinder hineinkommen oder Spaziergänger stürzen können.
Außerdem ist der Monopteros im Parkbild fast nicht mehr sichtbar, da fast ganz von Eibengewächsen umwuchert ist, die zudem den Parkweg unnötig verdunkeln und so kein Sicherheitsgefühl aufkommen lassen. Diese Gewächse sind zu entfernen, die Fläche ist neu zu gestalten und der Tempel damit wieder sichtbar zu machen.
Gleiches gilt für die auf der Seite Kaiserstraße innerhalb des Parks befindliche Steinbank, die in ein prächtiges, den Park hier begrenzendes Mauerensemble eingebettet ist. Ursprünglich bestand hier eine Sichtachse zum Büsing-Palais, die nunmehr auch von Eibengewächsen zugewachsen ist. Auch hier verhindert die Gestaltung und Vernachlässigung, dass eine weitere kleine Perle ersichtlich wird.
Der Zustand des Parks ist kein Aushängeschild für Offenbach. Da hier auch viele Offenbach Besucher den Park als Weg nutzen, wäre es auch für das Offenbacher Image besser, hier endlich zu handeln.
Da hier kein Investor für eine Nutzung gefunden werden kann, sollte hier die Idee aufgegriffen werden, ob nicht Offenbacher Firmen aus Bürgersinn auf freiwilliger Basis aktiv werden können.
Dieser Text wurde mit dem "Politischen Informationssystem Offenbach" erstellt. Er dient nur der Information und ist nicht rechtsverbindlich. Etwaige Abweichungen des Layouts gegenüber dem Original sind technisch bedingt und können nicht verhindert werden.