Empfehlung zur Auswahl des neuen Wirtschaftsprüfungsunternehmens für alle Gesellschaften des SOH-Konzerns auf Basis des Beschlusses des Haupt- und Finanzausschusses vom 29. Oktober 2007 der Stadt Offenbach am Main für die

 

Jahre 2011 bis 2013

 

1. Vorauswahlverfahren zur Ermittlung einer neuen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

 

Die Stadt Offenbach am Main hat mit Beschluss des Haupt- und Finanzausschuss vom 29. Oktober 2007 als Hauptgesellschafter die Geschäftsleitung der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH aufgefordert, ein neues Wirtschaftsprüfungsunternehmen für den SOH-Konzern für die folgenden 3 Jahre auszuwählen. Die Entscheidung entfiel dabei auf die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PRICEWATERHOUSECOOPERS, welche die Jahresabschlüsse 2008 bis 2010 des SOH Konzerns unter Einschluss aller Tochtergesellschaften und Eigenbetriebe der Stadt Offenbach prüft. Da der beauftragte Prüfungszeitraum mit Ablauf der Jahresabschlussprüfung 2010 beendet ist, hat die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH die Aufgabe, ein neues Ausschreibungsverfahren in 2010 in die Wege zu leiten.

 

Zur Vorbereitung der Auswahl wurde durch die die SOH ein Arbeitskreis gebildet aus:

  • Frau Georg (Prokuristin der SOH)
  • Herr Eichenauer (stv. Leiter des Eigenbetriebs Stadt Offenbach (ESO))
  • Herr Mücke (Controlling SOH)
  • Herr Rosenberger (Prokurist der GBO)

 

Mitte Juni 2010 wurden sieben Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zur Abgabe eines Angebotes zur Prüfung des Jahresabschlusses aller SOH Gesellschaften für den Zeitraum 2011 bis 2013 angeschrieben.

 

Ergebnis:

  • Die Gesellschaft Heim & Honermeier gab kein Angebot ab.

 

  • Folgende Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gaben ein Angebot ab:

 

      - Bader, Förster, Schubert, Offenbach am Main

- Eversheim, Stuible, Stuttgart
- Domizil, Frankfurt am Main

- Dornbach, Mainz

- Dr. Krein GmbH, Mainz

            - WIKOM AG, Frankfurt
           

 

 

 

2. Bewertung der eingehenden Angebote

 

Allen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wurden Vorgespräche angeboten, um die Muttergesellschaft SOH und ihren Tochterunternehmen sowie die angegliederten Gesellschaften vorzustellen. Im Anschreiben an die WP Gesellschaften zur Abgabe eines Angebotes wurden folgende Auswahlkriterien abgefragt:

 

  1. Umfangreiche Erfahrungen und Referenzen in den SOH-relevanten Branchen
  2. Erfahrung im kommunalen Sektor und Steuerung der Umstellung von Kameralistik auf doppelte Buchführung
  3. Einsatz erfahrener und branchenkundiger Prüfer in den Einzelgesellschaften
  4. Professionellen und personell ausreichend dimensionierten Prüfungsablauf
  5. Personelle Prüfungskontinuität
  6. Konditionen inkl. Nebenkosten
  7. Hohe steuerliche Beratungskompetenz
  8. Potential für Zusatzbeauftragungen bei strategischen und strukturellen Fragen

 

Auf dieser Grundlage wurden alle eingehenden Angebote auf die Einhaltung der genannten Kriterien überprüft. Im Ergebnis haben die oben genannten sechs Gesellschaften die geforderten Kriterien nachweisen können.

 

 

3. Engere Wahl dieser Anbieter


Um eine Auswertung der eingehenden Angebote durchführen zu können, wurde ein Bewertungsschema erarbeitet, das die im Anschreiben geforderten Prämissen berücksichtigt und diese entsprechend unseren Anforderungen gewichtet.

 

Auf Basis der Bewertungskriterien verblieben drei Anbieter in der engeren Wahl. Diese sind:

  • WIKOM AG, Frankfurt
  • Dr. Krein, Mainz
  • Eversheim, Stuible, Stuttgart

 

Im nächsten Schritt fand ein Abstimmungsgespräch zwischen Herrn Beseler, Herrn Ermert  sowie als Vertreter des Vorbereitungskreises den Herren Eichenauer und Rosenberger statt. Dabei wurden die Angebote der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und die Bewertung besprochen. Bemerkenswert ist die Preisspanne zwischen den Angeboten zwischen 136 TEUR und 221 TEUR (ohne Erläuterungsteil). Nach intensiver Diskussion wurde als weitere Vorgehensweise abgestimmt:

  1. Die bisherige Praxis der Kopplung von Wirtschaftprüfungsgesellschaft und Steuerberatung ist unter dem Gesichtspunkten von Synergieeffekten in der Vergangenheit der richtige  Ansatz gewesen.

Durch die vom Gesetzgeber immer stärker geforderte Unabhängigkeit und Trennung von Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung ist es zukünftig nicht mehr zwingend notwendig hier Identität zu wahren. Als Steuerberater für die Konzerngesellschaften mit Ausnahme der GBO wird Eversheim Stuible, Stuttgart für die Zukunft beauftragt.

  1. Entsprechend den Honorarangeboten sowie der erfolgten Bewertung wird die WIKOM zuerst im Aufsichtsrat der SOH als Wirtschaftsprüfer für den Konzern vorgeschlagen. Der Beschluss soll nur für das Jahr 2011 gefasst werden. Es ist aber darauf hinzuweisen, dass die Angebote auf Basis von 3 Jahren kalkuliert wurden und in Übereinstimmung mit der Vorgabe des HaFiB-Ausschuss auch in diesen Jahren jeweils bestellt werden soll.
  2. Auf den optionalen Erläuterungsteil wird verzichtet.

 

Empfehlung: In gemeinschaftlichem Einvernehmen des Auswahlkreises gelangen die Beteiligten zur Empfehlung, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIKOM AG, Frankfurt mit der Jahresabschlussprüfung für die Muttergesellschaft SOH, ihren Tochterunternehmen sowie die angegliederten Gesellschaften ab 2011 zu beauftragen.