Quelle: pio.offenbach.de
Abgerufen am 30.04.2025
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Offenbach am Main
2011 - 2016
2011-16/DS-I(A)0143Ausgegeben am 12.01.2012
Eing. Dat. 12.01.2012
Löhne in den städtischen Gesellschaften
Antrag DIE LINKE. vom 23.12.2011
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird aufgefordert,
1. der Stadtverordnetenversammlung über die Anzahl und Beschäftigungsdauer
derjenigen Arbeitskräfte zu berichten, die in den so genannten Spiegel-
gesellschaften der SOH arbeiten und nicht nach den Tarifverträgen entlohnt
werden,
2. zu prüfen, in welchem naheliegenden Zeitraum mit einer Beendigung dieser
inakzeptablen Beschäftigungsbedingungen zu rechnen ist.
Begründung:
Die Stundenlöhne der Stammbelegschaften differieren erheblich von denen in den Tochtergesellschaften im Stadtkonzern gezahlten. Dies führt zu scheinbar gewährten Privilegien einerseits und sozialer Depravierung auf der Seite der außertariflich Arbeitenden, die z.T. als Aufstocker Anträge nach SGB 2 stellen müssen. Zwar ist die Stadt Offenbach hochverschuldet, aber der Ausweg aus dieser Situation kann nicht durch diese Art Ausbeutung gesucht und auf dem Rücken von Lohnabhängigen ausgetragen werden. Entweder sind die Spiegelgesellschaften abzuwickeln mit dem Ziel, die ungerechte Lohndifferenz aufzuheben, oder sie bleiben unter der Voraussetzung gleicher Löhne für beide Gesellschaften bestehen.
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