Quelle: pio.offenbach.de
Abgerufen am 30.04.2025
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Offenbach am Main
2011 - 2016
2011-16/DS-I(A)0472/2Ausgegeben am 28.11.2013
Eing. Dat. 27.11.2013
NiO Nahverkehr in Offenbach GmbH:
Ergebnis zur Erarbeitung von Varianten für den zweiten Umsetzungsschritt ab 2015 der Fortschreibung des Nahverkehrsplans 2013-2017
Änderungsantrag SPD, B´90/Die Grünen und FW vom 27.11.2013
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt, die in Punkt 1 der Vorlage benannten nachfrageorientierten Einsparmaßnahmen ab 2015 wie folgt zu ändern:
- an den Wochentagen von Montag – Freitag gilt die Umstellung vom 15 Minuten-Takt auf den 30 Minuten-Takt nicht bereits ab 18:30, sondern erst ab 19:30 Uhr.
Begründung:
Angesichts der erweiterten Laden-Öffnungszeiten und der oft bis in die Abendstunden verlängerten Dienstleistungsangebote widerspricht eine Kürzung der Busandienung der Innenstadt auf eine halbstündige Taktfrequenz bereits ab 18:30 einer guten Erreichbarkeit der Innenstadt. Langfristig könnte der Einzelhandel darunter leiden und die Abhängigkeit vom Auto würde verstärkt. Kunden, Berufstätige und Studenten sind wie alle Nutzer des ÖPNV darauf angewiesen, dass sie keine langen und unkomfortablen Wartezeiten hinnehmen müssen. Betroffen von dieser Kürzung wären vor allem Frauen als eine Hauptnutzergruppe des ÖPNV sowie Menschen, die sich bewusst für den ÖPNV entschieden haben oder keine Alternative dazu haben
(Zwangskunden!). Ein guter ÖPNV ist ein wichtiger Beitrag für die Attraktivität der Offenbacher Innenstadt. Im Falle der Linie 101 käme es auch zu einer verschlechterten Anbindung der Stadthalle. Für viele Beschäftigte, die Monats- und Jobticketinhaber sind, käme eine Verminderung der Andienungsfrequenz einer erheblichen Leistungskürzung gleich, ohne dass dies finanziell ausgeglichen würde. Eine damit einhergehende bzw. zu erwartende Abwanderung vom ÖPNV zur Autonutzung stünde weiterhin im Widerspruch zum städtischen Klima-
schutzkonzept.
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