Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2016 - 2021


2016-21/DS-I(A)0748/1Ausgegeben am 04.03.2020

Eing. Dat. 04.03.2020

 

 

 

Fahrradfahren in Offenbach – Infrastruktur verbessern

Änderungsantrag CDU, B´90/Die Grünen, FDP und FW vom 04.03.2020

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Antrag wird wie folgt geändert:

 

Der Magistrat wird beauftragt, zur Steigerung der Attraktivität des Fahrradverkehrs:

 

1. Zu prüfen und zu berichten, ob an vom Fahrradverkehr stark frequentierten Stellen im Stadtgebiet Self-Service-Stationen mit Luftpumpe und Pannenwerkzeug einschließlich eines Schlauch-O-Maten eingerichtet werden können. Für diese Stationen sind Paten zu suchen oder gewerbliche Betreiber zu finden, die den allgemeinen funktionalen Zustand bzw. die Betriebsfähigkeit der Stationen langfristig gewährleisten.

 

2. Zu prüfen und zu berichten, ob an Ampeln, welche an Kreuzungen stehen, die von Radwegen gequert werden, Radbügel oder Handgriffe für Fahrradfahrer anzubringen sind. Diese sollen gefährdungsfrei für andere Verkehrsteilnehmer sein.

 

3. Zu prüfen und zu berichten, welche Alternativen es zu wassergebundenen Decken gibt, die beim Neubau oder größeren Sanierungen von Radwegen zukünftig verwendet werden könnten.

 

 

Begründung:

 

zu 1. Self-Service-Stationen und Schlauch-O-Maten können die Attraktivität des Radverkehrs in Offenbach weiter steigern. Offenbach wurde zwar kürzlich vom ADFC im Fahrradklima-Test in der Kategorie „Aufholer“ in den Städten 100. 000 bis 200. 000 Einwohner auf Platz eins eingestuft, allerdings ist laut Mobilitätsbericht der NiO das Fahrrad nur für 11% der Offenbacher das Hauptfortbewegungsmittel.

 

Die Kosten für eine Self-Service-Station belaufen sich auf 2000 – 3000 Euro. Der Magistrat ist angehalten, die Kosten über Förderprogramme oder gewerbliche Betreiber zu finanzieren.

 

zu 2. Radbügel bzw. Handgriffe an Ampeln erhöhen die Komfortabilität für Radfahrer.

 

zu 3. Wassergebundene Decken sind nach starken Regenfällen für Radfahrer häufig unbefahrbar. Nach längeren Trockenperioden neigen sie zudem zu Staubbildung.