Quelle: pio.offenbach.de
Abgerufen am 28.03.2024


Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2021 - 2026


2021-26/DS-I(A)0143Ausgegeben am 27.10.2021

Eing. Dat. 27.10.2021

 

 

 

 

 

Aufwertung und Neuausrichtung des Offenbacher Klima- und Umweltschutzpreises

Antrag SPD, B´90/Die Grünen und FDP vom 26.10.2021

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat der Stadt Offenbach wird aufgefordert, den Umwelt- und Klimaschutzpreis ab dem Jahr 2022 in zwei gleichwertigen Kategorien zu vergeben:

 

1)    Ein Preis für die Kategorie A:

Klimaschutz und Klimaanpassung

 

und ein weiterer Preis für die Kategorie B:

Umweltschutz (Natur, Wasser, Boden).

 

In der Öffentlichkeit soll der Wettbewerb als Klima- und Umweltpreis der Stadt     Offenbach mit den Kategorien A) Klimaschutz und Klimaanpassung und B) Umweltschutz kommuniziert werden.

 

2)    Für beide Kategorien soll jeweils ein Preisgeld von je 1.000 € zur Verfügung stehen.

 

3)    Die Bewertungskriterien wie z.B. Bewusstsein für das Thema stärken, Beitrag zu Klimaschutz bzw -anpassung, Beitrag zur Stärkung des gesundheitlichen Wohlbefindens, Beitrag zum Erlernen/Erarbeiten von Umweltwirkungszusammenhängen, Anregung zu eigenem Handeln, Beitrag zur Erhaltung der natürlichen Umwelt oder zur Verbesserung von Umweltbedingungen, Innovationscharakter, sollen im Rahmen der ersten Ausschreibung konkretisiert werden.

 

4)    Bei der Ausschreibung der Preise werden die Bewertungskriterien veröffentlicht. Hierbei soll auch darauf geachtet werden, dass der Preis weiterhin für öffentliche Einrichtungen wie Schulen, aber auch für Privatinvestoren sowie NGOs und Bürgerinitiativen und weitere Formen zivilgesellschaftlichen Engagements (wie z.B. Nachbarschaftsbegrünung oder ‚Urban Gardening‘-Projekte) offenstehen muss.

 

5)    Die Preisvergabe soll als eigenständige Veranstaltung in einem festlichen Rahmen stattfinden.

 

 

 

 

Begründung:

 

Die auch in Offenbach immer drastischeren Auswirkungen des Klimawandels machen Maßnahmen zur Klimaanpassung ebenso wichtig, wie die des Klima- und Umweltschutzes, mit denen an die Wurzeln des Klimawandels gegangen wird. Um diesem Bedeutungszuwachs auch in der Öffentlichkeit Rechnung zu tragen und das Bewusstsein dafür zu schärfen, soll der seit 11 Jahren verliehene „Klima- und Umweltschutzpreis“ zukünftig in zwei Kategorien vergeben werden. Wie im Bericht 2016-21/DS-II(A)0080 vom 03.12.2020 dargelegt, bietet es sich an den Preis nach thematischen Gesichtspunkten in den zwei Kategorien Klima (mit den Themenschwerpunkten Klimaschutz und Klimaanpassung) sowie Umwelt (mit allen Projekten, die sich mit Natur, Wasser und Boden beschäftigen) zu verleihen.

Ebenfalls wie in dem Bericht empfohlen, soll die Zuweisung zu den Themen Umwelt oder Klima durch die Wettbewerbsteilnehmenden erfolgen, bzw. sollen bei Bedarf Projekte bei Sichtung durch das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz der passenderen Kategorie zugeteilt werden.

Die Wahl der Gewinner-Projekte erfolgt dabei, wie in den Jahren zuvor, durch Bewertung und anschließende Entscheidung durch die Kommission für Umweltschutz.

Bei den zu konkretisierenden Kriterien und Gewichtungen soll u. a. darauf geachtet werden, dass in der Kategorie Klima durch das Projekt das Bewusstsein für das Thema Klimaanpassung gestärkt wird, es zu einer langfristigen Anpassung an den Klimawandel beiträgt wie auch zur Stärkung des gesundheitlichen Wohlbefindens, sowie innovativ, bzw. kreativ ist. Analog sollte bei der Kategorie Umweltschutz darauf geachtet werden, dass das Projekt in der Außenwirkung das Umweltbewusstsein stärkt, es durch die Umsetzung zum Erlernen und Erarbeiten von Umweltzusammenhängen beiträgt, es übertragbar ist und eigenes Handeln anregt, wie die Durchführung eigener Projekte, es zur Erhaltung der natürlichen Umwelt, bzw. zur Verbesserung von Umweltbedingungen beiträgt und ebenfalls innovativ, bzw. kreativ ist.  

Durch eine Bewerbung des Wettbewerbs über die gängigen Mittel wie Flyer und städtische Mitteilungen sowie durch die Verleihung im festlicherem Rahmen soll die Öffentlichkeitswirksamkeit des Preises gesteigert und darüber ein zusätzlicher Anreiz geschaffen werden, Klima- und Umweltprojekte durchzuführen und sich zu bewerben. Die Veranstaltung soll insgesamt einen Anlass bieten, damit sich Akteur:innen innerhalb der Stadt zu diesen bedeutsamen Querschnittsthemen des Umwelt- und Klimaschutzes weiter vernetzen können.

 

Hinweis: Der Antrag wird den Stadtverordneten und Fraktionen elektronisch (PIO) zur Verfügung gestellt.

 

Dieser Text wurde mit dem "Politischen Informationssystem Offenbach" erstellt. Er dient nur der Information und ist nicht rechtsverbindlich. Etwaige Abweichungen des Layouts gegenüber dem Original sind technisch bedingt und können nicht verhindert werden.