Sowohl die Ärzt*innenvereinigung Hartmannbund, der Vorsitzende des hessischen Apothekerverbands als auch der Vorsitzende des Hausärzteverbands sehen in der neuen Regelung zu Corona-Schnelltests einen zu großen bürokratischen Aufwand.[1]Die Kassenärztliche Vereinigung erklärte in einem Brief an den Gesundheitsminister Lauterbach gar, dass sie wegen des Aufwandes keine Corona-Bürgertests mehr abrechnen wollen.[2] Angesichts der steigenden Inzidenzen durch die Verbreitung der Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 und der zu erwartenden Welle im Herbst ist diese Situation fatal. Vor allem für Offenbacher*innen mit geringem Einkommen oder Erwerbslose ist eine Drei-Euro-Test-Regelung finanziell nicht zumutbar. Eine kommunale Bezuschussung für in Offenbach wohnhafte Bürger*innen hingegen kann der unkontrollierten Ausbreitung des Virus in den kommenden Monaten entgegenwirken und Ärzt*innen, Apotheken und Testzentren vom bürokratischen Aufwand entlasten.