Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2016 - 2021


2016-21/DS-I(A)0085Ausgegeben am 15.09.2016

Eing. Dat. 15.09.2016

 

 

Aufwertung der Innenstadt: Rathaus-Center

Antrag CDU, B´90/DIE GRÜNEN, FDP und FW vom 15.09.2016

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen und berichten wie eine zukünftige Nutzung des „Rathaus-Centers“ (ehemals City-Passage) im Einvernehmen zwischen Stadt und dem Grundstückseigentümer gelingen kann. Zu diesem Zweck sollen folgende Maßnahmen ergriffen werden:

 

  1. Der Magistrat wird gebeten, den Investor in die nächste Sitzung des Ausschusses Umwelt, Planen und Bauen einzuladen und dort seine Pläne vorzustellen. Dabei sollten sowohl die Gestaltung als auch die Nutzung thematisiert werden. Hierbei ist eine Nutzung im Sinne eines „Cityhauses“ (Wohnen in einer Teilfläche des Gebäudes) einzubringen.

 

  1. In der gleichen Sitzung soll der Magistrat über den Sachstand berichten und vorstellen, was im angrenzenden ehemaligen IHK-Gebäude geplant ist.

 

 

Begründung:

 

Die von den Unterzeichnern angestrebte Aufwertung der Innenstadt kann nur mit einem hochwertigen und außergewöhnlichen Warenangebot gelingen. Daher möchten wir frühzeitig Kontakt zu wichtigen Investoren aufnehmen um eine für alle Beteiligten optimale Nutzung und Gestaltung zentraler Gebäude zu erreichen. Dem Projekt „Rathaus-Center“ kommt aufgrund seiner Größe und Lage für die Fußgängerzone westlich des Aliceplatzes/Stadthofs eine besondere Bedeutung zu. Die Förderung von städtischem Wohnen in der Kernstadt mit "Cityhäusern", z.B. im Bereich der City-Passage, wird im Masterplan explizit als Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität in der Innenstadt und einem attraktiven Umfeld gesehen. Eine Nutzung als Kleinmarkthalle, in der sich die Vielfalt Offenbachs niederschlägt, stellt eine interessante Idee dar, die man dem Investor vorschlagen könnte. Dies kann ein echter Impuls und Magnet auch über Offenbachs Stadtgrenzen hinaus werden. Ganz im Sinne der Leitziele des Masterplanes kann sie zu einer höheren Aufenthalts- und Verweilqualität in der Innenstadt beitragen und weitere Einzelhändler anziehen. Das Konzept einer Kleinmarkthalle soll als ergänzendes Projekt zu den bereits bestehenden Märkten und nicht als Konkurrenzangebot verstanden werden. Vorab wären Gespräche mit den Marktbeschickern am Wilhelmsplatz und am Goetheplatz aufzunehmen, gleiches gilt für die Anwohner. Eine unmittelbare Konkurrenz zum KOMM ist ebenfalls zu vermeiden.

Daneben spielt auch die Liefersituation für das „Rathaus-Center“ eine wichtige Rolle, die vom IHK-Gebäude abhängig ist.