Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2016 - 2021


2016-21/DS-I(A)0429Ausgegeben am 01.06.2018

Eing. Dat. 31.05.2018

 

 

 

 

 

Gedenken an die Opfer der deutsch-deutschen Teilung

Antrag AfD vom 30.05.2018

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Stadtverordnetenversammlung gedenkt, beginnend mit der Sitzung am 16. August, jährlich in angemessener Weise den Opfern des Mauerbaus vom August 1961 sowie den Opfern der innerdeutschen Grenze.

 

 

Begründung:

 

Am 13. August 1962 jährt sich zum 57. Mal der Beginn des Baus der Berliner Mauer. Bereits mehrere Jahre zuvor wurde die Innerdeutsche Grenze zwischen der BRD und der DDR im Osten u.a. mittels der Anlage von Minenfeldern, Selbstschussanlagen und Stacheldraht „gesichert“. Deutschland und Berlin waren ab diesem Zeitpunkt für die nächsten Jahrzehnte durch befestigte Grenzanlagen getrennt und damit zweigeteilt.

Der illegale, also unkontrollierte, Grenzübertritt von Ost nach West, die sogenannte „Republikflucht“ stand unter schwerster Strafe. Ab sofort galt der „Schießbefehl“. Nicht wenige, die versuchten, den „Arbeiter- und Bauernstaat“ durch Überwindung der Grenzanlagen zu verlassen, mussten diesen Versuch mit ihrem Leben bezahlen. Allein an der Berliner Mauer wurden, bis zu deren Fall am 09. November 1989, zwischen 136 und 245 Menschen getötet.

Es erscheint notwendig, neben dem Gedenken an die Jahre 1932-1945, auch diesen Teil der deutschen Geschichte im Gedächtnis zu verankern.