Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2021 - 2026


2021-26/DS-I(A)0476Ausgegeben am 23.02.2023

Eing. Dat. 23.02.2023

 

 

 

 

 

Probebetrieb Radfahrstreifen Waldstraße

hier: Projektbeschluss

Antrag Magistratsvorlage Nr. 2023-055 (Dez. II, Amt 82) vom 22.02.2023

 

 

Der Magistrat beantragt, dass die Stadtverordnetenversammlung wie folgt beschließt:

 

1.    Der Einrichtung eines Radfahrstreifens je Fahrtrichtung auf der Waldstraße zwischen der Bleichstraße und dem Hessenring/Friedrichsring wird gemäß anliegendem Übersichtsplan im Probebetrieb für die Dauer von einem Jahr zugestimmt.

2.    Den geschätzten Kosten für die Beschilderung und Markierung in Höhe von rund 34.000,00 € wird zugestimmt. Die erforderlichen Mittel stehen auf dem Produktkonto 12010100.6165000182 „Wegesicherung und Beschilderung“ zur Verfügung.

3.    Der Probebetrieb wird evaluiert. Auf dieser Grundlage erfolgt anschließend eine Bewertung hinsichtlich einer Verstetigung.

 

 

Begründung:

 

Mit Grundsatzbeschluss vom 15.09.2022 durch die Stadtverordnetenversammlung (2021-26/DS-I(A)0326/1) wurde der Vereinbarung „Für eine fahrradfreundliche Stadt Offenbach am Main“ zugestimmt. Die Vereinbarung enthält zahlreiche Maßnahmen, die das Radfahren sicherer und komfortabler machen sollen. Von besonderer Bedeutung war hierbei die Identifizierung von Sofortmaßnahmen. Als eine erste Sofortmaßnahme wurde die Umgestaltung der Waldstraße festgehalten.

 

Im oben genannten Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wurde bezüglich des Verfahrens vereinbart, dass ein Begleitgremium zur Erarbeitung der konkreten Umsetzung eingesetzt werden soll. Das Begleitgremium besteht aus Vertreter*innen der Politik und Verwaltung der Stadt Offenbach, des Radentscheids Offenbach, des ADFC und des VCD, Handwerkskammer, IHK und ADAC. Wie im Beschluss vorgesehen hat das Amt für Mobiltät das Gremium zur Beratung der Planungen hinzugezogen und Hinweise und Ideen aus der Beratung im Begleitgremium in die weitere Planung übernommen. Mit den entsprechend angepassten Planungen erfolgte sodann eine Beratung in der Verkehrskommission. Die dort vorgebrachten Ideen wurde in die hiermit vorgelegte Planung zur Umsetzung der Einrichtung eines Radfahrstreifens je Fahrtrichtung auf der Waldstraße zwischen der Bleichstraße und dem Hessenring/Friedrichsring übernommen. Ergebnis dieser Beratungen war, dass zur Umsetzung in den Streckenabschnitten zwischen Marienstraße und Friedrichsring sowie zwischen Hessenring und Feldstraße jeweils eine Kfz-Spur in einen Radfahrstreifen umgestaltet wird. Um Konflikte mit dem Linienbusverkehr zu minimieren, werden diese Abschnitte auch weiterhin für den Busverkehr befahrbar bleiben.

 

Ziel ist es, eine qualitätsvolle sichere Lösung der Führung des Radverkehrs über die Waldstraße anzubieten. Des Weiteren ist davon auszugehen, dass sich die Durchschnittsgeschwindigkeiten des Kfz-Verkehrs verringern werden und somit ein wertvoller Beitrag zur Luftreinhaltung sowie der verringerten Lärmbelastung für Anwohnende und zum Klimaschutz geleistet werden kann.

 

Der Probebetrieb wird evaluiert. Anschließend werden die Ergebnisse hinsichtlich einer Verstetigung bewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden zudem im Rahmen der Erarbeitung des Radverkehrskonzepts genutzt und ggf. weiterentwickelt.

 

Im Büro der ehrenamtlichen Magistratsmitglieder und anschließend im Büro der Stadtverordnetenversammlung liegen die Planungsunterlagen zur Einsichtnahme aus.

Anlage:

Anlage 1 - Übersichtsplan

Anlage 2 - Klimarelevanzprüfung

 

Hinweis: Der Antrag und die Anlagen werden den Stadtverordneten und Fraktionen elektronisch (PIO) zur Verfügung gestellt.