Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Offenbach am Main
2006 - 2011
Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 17.09.2009
Eing. Dat. 17.09.2009
Nr. 499
Kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz in der Stadtverwaltung Offenbach
inkl. städtischer Gesellschaften
Antrag SPD, B´90/Die Grünen und FDP vom 15.09.2009, DS I (A) 499
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1. Die Stadtverordnetenversammlung sieht die interkulturelle Öffnung der
Stadtverwaltung und der städtischen Gesellschaften als eine gesamtstädtische
Querschnittsaufgabe an.
2. Der Magistrat wird beauftragt,
a) bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie jugendlicher
Auszubildender interkulturelle Kompetenzen gezielt und verstärkt zu
berücksichtigen und zu fordern;
b) zielgenau auf die Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie
jugendlicher Auszubildender mit Migrationshintergrund ausgerichtete
Unterstützungs-, Fort- und Weiterbildungsangebote bereitzustellen;
c) darauf hinzuwirken, dass in den städtischen Gesellschaften in gleicher Weise
verfahren wird.
Begründung:
Damit diesen Vorgaben auch konkrete Maßnahmen folgen, sind zahlreiche Unterstützungsangebote für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügbar zu machen, darunter verpflichtende und freiwillige Schulungen, die auch zielgenau auf die Bedürfnisse der Beschäftigten ausgearbeitet werden. Interne Vertrauens- und Beratungsstellen ergänzen die Betreuung.
Auch bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll in der Stadtverwaltung Offenbach sowie in den städtischen Gesellschaften auf den Zuwanderungshintergrund der Bewerberinnen und Bewerber geachtet werden: Um die kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz zu fördern, soll in geeigneten Fällen das Anforderungsmerkmals „interkulturelle Kompetenz“ in die Stellenausschreibung aufgenommen sowie in neu zu erarbeitenden Werbe- und Informationsmaterial der spezielle Fokus auf die interkulturellen Kompetenzen der Bewerberinnen und Bewerber gelegt werden.