Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2001 - 2006


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 03.03.2005

Eing. Dat. 02.03.2005

 

Nr. 818

 

 

 

Nein zu den Maindamm-Plänen in Bürgel und Rumpenheim
Dringlichkeitsantrag CDU vom 02.03.2005, DS I (A) 818


Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen:

1. Die Stadtverordnetenversammlung lehnt die vom Regierungspräsidium Darmstadt
    vorgelegten Planungen zur Neugestaltung des Maindamms in Bürgel und
    Rumpenheim ab. Sie sind mit dem historischen Ortsbild der beiden Stadtteile nicht
    vereinbar. Darüber hinaus bergen sie für die Anwohner des Maindamms enorme
    Risiken hinsichtlich Grundwasser und Gebäudestabilität. Auch ist es nicht im
    Interesse der Stadt, eine kilometerlange Freifläche für wilde Graffiti und
    Schmierereien zu schaffen.

2. Der Magistrat wird beauftragt, gegenüber dem Regierungspräsidenten initiativ zu
    werden. Ziel muss sein, eine Lösung zu finden, die sowohl dem notwendigen
    Hochwasserschutz als auch den berechtigten Interessen der Bürgerinnen und
    Bürger vor Ort gerecht wird. Über das Ergebnis der Verhandlungen ist zeitnah und
    unaufgefordert schriftlich zu berichten.

3. Die Stadtverordnetenversammlung bedauert, dass der Magistrat es gegenüber
    dem Regierungspräsidenten unterlassen hat, auf eine frühzeitige und umfassende
    Information der Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen über die geplanten
    Baumaßnahmen zu drängen.

4. Die Stadtverordnetenversammlung bedauert des Weiteren, dass der Magistrat
    nicht selbst initiativ geworden ist und keine öffentliche Informationsveranstaltung
    durchgeführt hat. Angesichts der Bedeutung des Projekts für die betroffenen
    Stadtteile ist ein solcher Mangel an Transparenz unverständlich.

5. Der Magistrat wird aufgefordert, bei künftigen Projekten dieser Bedeutung eine
    frühzeitige und umfassende Information der Bürgerinnen und Bürger
    sicherzustellen. Es entspricht modernem Verwaltungshandeln, dass die Bürger in
    die Planungen rechtzeitig mit einbezogen werden.


Begründung:

Erfolgt mündlich.