Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Offenbach am Main
2006 - 2011
Drucksachen-Abteilung Il (A) Ausgegeben am 23.01.2009
Eing. Dat. 15.01.2009
Nr. 312/74
Kommunales Wohnungsbau-Förderprogramm
hier: Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 19.06.2008, DS I (A) 312/1
dazu: Magistratsvorlage Nr. 001/09 (Dez.: I) vom 14.01.2009
Die Stadtverordnetenversammlung hat am 19.06.2008 folgenden Beschluss gefasst:
Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen und zu berichten
- ob ein kommunales Wohnungsbau-Förderprogramm in Offenbach, etwa
im erschlossenen Baugebiet Waldheim Süd, Erfolg versprechend wäre,
- welche Komponenten ein solches Wohnungsbau-Förderprogramm
enthalten müsste,
- welche finanziellen Auswirkungen ein solches Wohnungsbau-Förder-
programm hätte.
Hierzu berichtet der Magistrat wie folgt:
auf den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 19.06.2008 berichtet der Magistrat nach entsprechender Prüfung wie folgt:
Frage 1:
Wäre ein kommunales Wohnungsbau-Förderprogramm in Offenbach, etwa im erschlossenen Baugebiet Waldheim Süd, erfolgversprechend ?
Antwort:
Die Auflage eines städt. Wohnungsbau-Förderprograrmms würde den Interessentenkreis für selbstgenutztes Wohneigentum in Offenbach erweitern. Darüber hinaus wären manche Baufinanzierungen erst dadurch für potentielle Wohneigentümer möglich.
Hinsichtlich des Baugebietes Waldheim-Süd könnte es den Abverkauf von Grundstücken verbessern und somit eine zügige Bebauung unterstützen.
Frage 2:
Welche Komponenten müsste ein solches Wohnungsbau-Förderprogramm
enthalten?
Antwort:
Ein solches Programm würde aus der Vergabe von städt. Baudarlehen an bestimmte Personengruppen, um deren Eigenkapitalsituation zu verbessern, bestehen.
Ergänzend sei hier erwähnt, dass die Stadtwerke Offenbach Holdung (SOH) Bauherren im Baugebiet Waldheim-Süd durch die Errichtung von Solarmodulen auf deren Dächern fördert.
Frage 3:
Welche finanziellen Auswirkungen hätte ein solches Wohnungsbau-Förder-programm?
Antwort:
Ein Wohnungsbau-Förderprogramm, das die Eigenkapitalsituation von möglichen Käufern von Wohneigentum unterstützt, würde auf den Haushalt der Stadt Offenbach Auswirkungen in zumindest siebenstelliger Höhe haben. Da es sich um ein Darlehen handeln würde, müssten die Mittel über den Finanzhaushalt im Rahmen des Investitionsprogramms zur Verfügung gestellt werden. Da die Stadt Offenbach für diesen Zweck keine Vermögensreserven hat, müsste der entsprechende Betrag über Kreditmarktmittel finanziert werden und unterläge der Genehmigung durch das Regierungspräsidium.