Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2011 - 2016


2011-16/DS-I(A)0067Ausgegeben am 13.09.2011

Eing. Dat. 13.09.2011

 

 

Mehr Bürgernähe schaffen: Bürgerbüro vor Ort
Antrag der FDP vom 06.09.2011


Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat möge prüfen und berichten, welche Kosten durch folgende Angebotserweiterungen des Bürgerbüros entstehen würden und wie der Magistrat die Realisierungsmöglichkeiten einschätzt:

1. Einrichtung eines mobilen/rollenden Bürgerbüros (Beispiel: Stadt Rheinberg), das
    die Leistungen des Bürgerbüros soweit möglich an einzelnen Tagen in den
    einzelnen Stadtteilen anbietet.

2. Ein tageweises Angebot von Leistungen in lokalen Einrichtungen (z.B.
    Sparkassenfilialen) durch Personal des Bürgerbüros (Beispiel: Stadt Bergisch-
    Gladbach).


Begründung:

Das Offenbacher Bürgerbüro war eines der ersten der Republik. Mittlerweile erlauben neue technische Entwicklungen Veränderungen.

 

So werden in Offenbach bisher alle Leistungen nur zentral im Rathaus der Stadt vorgehalten. Dies ist für die Stadtteile und insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein Problem. In vielen Städten und Gemeinden gibt es inzwischen aber Lösungen um Leistungen der Verwaltung sehr bürgernah, beim Bürger vor Ort, anbieten zu können.

 

Aufgrund des Umstands, dass mobile Computersysteme heute keinen hohen Kosten- und Infrastrukturaufwand mehr erzeugen, müsste es möglich sein, viele der Leistungen mit überschaubarer Infrastruktur auch an anderen Orten als dem Rathaus anbieten zu können  - als mobiles Bürgerbüro (möglicherweise auch im Bücherbus denkbar) oder als filialisiertes Konzept – gegebenenfalls dort mit eingeschränkten Leistungen.

 

Zu prüfen wäre daher, wie ein dezentrales Angebot möglichst kostengünstig dargestellt werden kann. Dies würde auch zu einer Entlastung des heutigen (zentralen) Bürgerbüros führen. Möglicherweise könnten dann dort weitere Dienstleistungen angeboten werden.

 

Die Liberalen fühlen sich in ihren bereits in ihrem Kommunalwahlprogramm dargestellten Ideen auch furch die jüngsten Forderungen des Arbeitskreises Waldhof bestätigt.