Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2011 - 2016


2011-16/DS-I(A)0470Ausgegeben am 18.11.2013

Eing. Dat. 14.11.2013

 

 

 

 

 

Sanierungs- und Umbaumaßnahmen an der stadteigenen Liegenschaft

Bieberer Straße 9 b (Markthäuschen), Offenbach am Main

-Trockenlegung und Sanierung des Kellergeschosses, Umbau der öffentlichen Toilette und Erweiterung der Gaststätte-

hier: Bereitstellung zusätzlicher Mittel

Antrag Magistratsvorlage Nr. 401/13 (Dezernat I, Amt 80) vom 13.11.2013

 

 

Der Magistrat beantragt, dass die Stadtverordnetenversammlung wie folgt beschließt:

 

1.       Zur Trockenlegung und Sanierung des Kellergeschosses, des Umbaus der öffentlichen Toilettenanlage und der Erweiterung der Gaststätte in der denkmalgeschützten städtischen Liegenschaft Bieberer Straße 9 b (Markthäuschen), Offenbach am Main, werden zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 88.000,-- € bei Produktkonto 10010300.6161000280 (Instandhaltung der Gewerbeobjekte) bereitgestellt.                                                                                

Die Gesamtkosten für dieses Projekt erhöhen sich damit von 410.000,-- € auf nunmehr 498.000,-- €. Die Prüfung der durch die Codema International GmbH erstellten Kostenberechnung durch das Revisionsamt bleibt vorbehalten.

 

2.       Diese Mehrausgaben werden durch entsprechende Minderausgaben im gleichen Produktkonto gedeckt.                                                                                                                               

 

 

Begründung:

 

Die Stadtverordnetenversammlung hat mit Beschluss vom 07.03.2012 (Magistratsvorlage Nr. 080/12, 2011-16/DS-I(A)0170) den Sanierungs- und Umbaumaßnahmen an der stadteigenen Liegenschaft Bieberer Straße 9 b (Markthäuschen) mit einem Kostenaufwand in Höhe von 410.000,-- € zu Lasten der im Tenor bezeichneten Produktnummer/Kontonummer zugestimmt.

 

Die geplanten Maßnahmen zum Umbau und der Sanierung des Markthäuschens konnten bis auf die Tiefbauarbeiten planmäßig und vollständig durchgeführt werden. Die Übergabe erfolgte zum Stichtag am 04.03.2013, so dass die Nutzung der Gaststätte sowie der sanitären Anlagen durch die Marktbeschicker wieder erfolgen konnten.

 

Die Abdichtungsarbeiten an den Grundmauern des Markthäuschens mussten während des laufenden Betriebs des Wochenmarktes und der im Objekt befindlichen Gewerbeeinheiten (Gaststätte und Zeitschriftenkiosk) durchgeführt werden. Während der Ausführung dieser Arbeiten wurden diverse Leitungen im Erdreich vorgefunden, die in den vorhandenen Plänen nicht verzeichnet waren. Weiterhin kam erschwerend hinzu, dass die Grundmauern mit einer Teerschicht versehen waren. Beide Umstände konnten erst nach Freilegung der Grundmauern festgestellt werden. Dadurch haben sich Verzögerungen bei den Ausführungsarbeiten ergeben, mit entsprechenden nachteiligen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der dortigen Gewerbemieter, insbesondere des Gaststättenbetriebs. Diese Umstände haben die Durchführung der Tiefbauarbeiten deutlich verzögert. Die Tiefbauarbeiten mussten Mitte November 2012 witterungsbedingt bis Anfang Februar 2013 vollständig und während des Monats März 2013 mehrmals länger unterbrochen werden. Ursprünglich war geplant, die Außenarbeiten bis Ende 2012 abzuschließen.

 

Nach Abschluss der Arbeiten an der Nord-, West- und Ostseite des Markthäuschens hatte der Pächter der Gaststätte aus nachvollziehbaren Gründen darum gebeten, die Arbeiten an der Südseite (Terrassenseite) auf den Herbst 2013 zu verschieben. Hintergrund dieses Wunsches war, dass der Gaststättenbetreiber während der Umbauphase nicht unerhebliche Einnahmeverluste verkraften musste. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde dem Wunsch des Pächters entgegenkommenderweise entsprochen, um nicht auch noch Einschränkungen in dessen Außenbewirtschaftung während der Sommermonate zu verursachen. Die Tiefbauarbeiten an der Südseite (Terrasse) des Gebäudes wurden deshalb zunächst zurückgestellt und in den Monat Oktober 2013 verschoben.

 

Auf Grund der unplanmäßigen Splittung der Tiefbauarbeiten in 2 Bauabschnitte und der vielschichtigen und umfangreichen unvorhersehbaren Zusatzmaßnahmen (Bodenfunde, Außenwandbeschichtung, Schadstoffbeseitigung) ist eine Budgeterhöhung in dem beantragten Umfang erforderlich. Die übrigen Arbeiten zur Sanierung und dem Umbau des Markthäuschens bewegen sich, mit geringen Abweichungen nach oben und nach unten, in dem prognostizierten Rahmen.

 

Die beantragten zusätzlichen Haushaltsmittel beinhalten sowohl die bereits angefallenen Zusatzleistungen als auch die auf Grund der Erfahrungen des 1. Bauabschnitts auch jetzt voraussichtlich notwendig werdenden Zusatzaufwendungen incl. der damit verbundenen zusätzlichen Planungsleistungen.

 

Das Ergebnis der Überprüfung der von der Codema International GmbH erstellten Kostendaten durch das Revisionsamt bleibt vorbehalten. Aus Zeitgründen wird die Überprüfung parallel zum Beschlussverfahren als sinnvoll angesehen.

 

Die Kostenberechnung liegt im Büro der ehrenamtlichen Magistratsmitglieder und danach im Büro der Stadtverordnetenversammlung zur Einsichtnahme aus.