Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2011 - 2016


2011-16/DS-I(A)0506/2Ausgegeben am 12.02.2014

Eing. Dat. 12.02.2014

 

 

Beauftragung des Revisionsamtes zu „Mission Olympic“

Änderungsantrag SPD, B‘90/Die Grünen und FW vom 12.02.2014

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

1.     Der Magistrat wird beauftragt, zu prüfen und zu berichten, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, damit Organisationsrisiken innerhalb der kaufmännischen Abwicklungen in Zukunft verhindert werden können.

 

2.     Der Magistrat wird beauftragt, zu prüfen und zu berichten, ob es eines abschließenden Magistrats- oder Stadtverordnetenbeschlusses zur nachträglichen Etatisierung des Finalevents „Mission Olympic“ bedarf.

 

 

Begründung:

 

Mit dem vom Oberbürgermeister beauftragten Revisionsbericht zur Veranstaltung „Mission Olympic“ und durch die ausführlichen Darstellungen des Revisionsamtes sowie der Kämmerei und weiterer Fachämter in der Sitzung des Ausschusses Haupt, Finanzen, Beteiligungen am 10.2.2014 konnten die Ereignisse um die Veranstaltung Mission Olympic aufgeklärt werden. Eine anfängliche Schätzung der Kosten für das Finalevent von Mission Olympic des Amtsleiters des Sportamts von 102.653,40€ hat sich auf letztendlich 353.242,34€ erhöht ohne dass der Sportdezernent darüber informiert wurde. Der Sportamtsleiter war davon ausgegangen, im Rahmen vorhandener Haushaltsmittel eine für Offenbach als Sportstadt wichtige Veranstaltung als „Geschäft laufender Verwaltung“ geplant zu haben.

 

Einige Bedingungen kaufmännischer Abwicklungen in der Offenbacher Stadtverwaltung haben die Fehlentwicklung begünstigt. Mit ihrer dezentralen Verwaltung ist die Stadt Offenbach gut im Grunde aufgestellt. Sie steht nicht nur für die niedrigsten Personalkosten pro Einwohner, sondern garantiert durch ihre Flexibilität viel Engagement für die Offenbacher Bürger. Jedoch birgt das System neben diversen Vorteilen auch Risiken, wie durch die Veranstaltung „Mission Olympic“ ersichtlich geworden sind. Die antragsstellenden Fraktionen fordern den Magistrat auf, diese Risiken aufzudecken und mit geeigneten Maßnahmen für Abhilfe zu sorgen.

 

Um die Veranstaltung Mission Olympic buchhalterisch ordnungsgemäß zu erfassen und unter anderem auch die fehlgeleitete Gutschrift dem richtigen Bestimmungsort zukommen zu lassen, muss geprüft werden, ob die Veranstaltung nachträglich etatisiert werden muss.