Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2016 - 2021


2016-21/DS-II(A)0023Ausgegeben am 08.11.2017

Eing. Dat. 05.10.2017

 

 

 

 

Verbesserung Sicherheitsgefühl Geleitsstraße / Ecke Herrnstraße

hier: Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 11.05.2017,

2016-21/DS-I(A)0200/1

dazu: Magistratsvorlage Nr. 2017-335 (Dez. II und III, Amt 32 und 81 Quartiersmanagement) vom 04.10.2017

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung hat folgenden Beschluss gefasst:

 

„Der Magistrat wird beauftragt, unter Einbeziehung des Quartiersmanagements zu prüfen und der Stadtverordnetenversammlung binnen drei Monaten zu berichten,

 

- wie in diesem Bereich das Sicherheitsgefühl für Anwohner und Passanten verbessert werden kann

 

- wie auftretender Lärmbelästigung und anderen unerwünschten Erscheinungen effizient entgegengewirkt werden kann.“

 

 

Hierzu berichtet der Magistrat in Abstimmung mit dem Quartiersmanagement wie folgt:

 

Es halten sich öfters Personen zum Alkoholverzehr im Bereich der Geleitstraße / Ecke Herrnstraße bei den dort ansässigen Ladengeschäften auf. Es kam zu Beschwerden von Nachbarn und der Schulleitung. Das Ordnungsamt und das Quartiersmanagement sind bereits tätig geworden:

 

Das Sicherheitsgefühl für Anwohner und Passanten wird durch verstärkte Anwesenheit von Stadtpolizei und Quartiersmanagement verbessert. Durch die stärkere Präsenz ist auch eine Verbesserung der Lärmsituation eingetreten.

 

Die Stadtverordnetenversammlung beschloss auf Initiative des Ordnungsdezernates für den Stellenplan 2016 die Neuschaffung von vier weiteren Planstellen bei der Stadtpolizei, die ausschließlich zur Einrichtung einer zusätzlichen und anlassunabhängigen Innenstadtstreife verwendet wurden. Seit Oktober 2016 ist diese Fußstreife montags bis samstags ununterbrochen von 10:00 bis 22:00 Uhr im Bereich der Fußgängerzone und an Markttagen auch auf dem Wochenmarkt unterwegs. So gab es im Jahr 2016 im angesprochenen Bereich 37 Schwerpunktkontrollen, in diesem Jahr bis jetzt bereits 84 Kontrollen.

 

Unabhängig von den organisierten Objektkontrollen wird die Örtlichkeit täglich, teils mehrfach, von der Innenstadtstreife aufgesucht, um eventuell entstehenden Unordnungserscheinungen frühzeitig entgegenzuwirken. Dies hat bereits jetzt dazu geführt, dass bei 67 % der Kontrollen der Stadtpolizei keine Feststellungen mehr getroffen werden. Die verstärkte Präsenz der Stadtpolizei zeigt Wirkung und hat die  Situation vor Ort verbessert.

 

Daneben steht das Ordnungsamt in engem Kontakt mit der Polizei und dem Quartiersmanagement. Das Quartiersmanagement Offenbach ist seit dem Jahr 2009 an dieser Stelle aktiv und ab 2015 verstärkt - und teilweise mit Kooperationspartnern oder mit der Polizei - präsent. Das Quartiersmanagement hat Gespräche mit den sich dort aufhaltenden Personen geführt und Hilfestellungen verschiedener Art angeboten und die Personen an zuständige Stellen verwiesen.

Die Personen haben meist prekäre Arbeitsverhältnisse oder eine schwierige Wohnsituation. Diesen wurden je nach Art der Betroffenheit durch Migrationsberater geholfen oder die betroffenen Personen an Anwälte oder die MainArbeit weitergeleitet.

 

Durch Gespräche mit dem ESO wurde eine bessere Reinigungsfrequenz erreicht; dort reinigt der ESO nun täglich. Die unerwünschten Nebenerscheinungen in Form von Vermüllungen der angrenzenden Bereiche sind deutlich zurückgegangen.

 

Ansprachen der Nachbarschaft und Kontake zu den Ladengeschäften führten zu einer Entspannung der Situation, die Beschwerden sind stark zurückgegangen. Das Quartiersmanagement hatte mit einer Pressemitteilung die Nachbarschaft zu einem Termin am 22. Mai 2017 eingeladen, um eine Rückmeldung der Betroffenen zu erhalten. Die Schulleitung der Erich-Kästner-Schule kam und berichtete, dass es mit der wärmeren Jahreszeit wieder zu einer Zunahme der Zahl der Personen auf dem Platz gekommen und besonders die Situation an den Eingängen zur Schule besonders zu beachten sei. Daraufhin hat das Quartiersmanagement mit Schildern an den Türen darauf hingewiesen, dass das Sitzen auf den Stufen zu unterlassen ist. Dies zeigt Wirkung. Bei diesem Termin kam seitens der Nachbarschaft niemand; auch sind in letzter Zeit keine Beschwerden mehr eingegangen. Die Situation hat sich entsprechend beruhigt.

 

Seit dem 22.05.2017 ist das Quartiersmanagement regelmäßig, mindestens zwei Mal wöchentlich vor Ort, um die Situation zu beobachten. In den Sommermonaten Juli und August zeigte sich die Situation entspannt. Im Schnitt halten sich dort etwa 10-15 Personen auf, an Wochenenden bei sehr gutem Wetter maximal bis zu 30 Personen, allerdings gibt es keine besonderen Vorkommnisse.