Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2021 - 2026


2021-26/DS-I(A)0791/1Ausgegeben am 04.12.2024

Eing. Dat. 04.12.2024

 

 

 

 

 

Verbot der Abgabe von Lachgas an Jugendliche

Änderungsantrag CDU, FREIE WÄHLER, SPD, B’90/Die Grünen und FDP vom 02.12.2024

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Offenbach möge beschließen:

 

Der Magistrat wird beauftragt, zu prüfen und zu berichten:

 

·         Wie ein Verkaufs- und Weitergabeverbot von Lachgas (Distickstoffmonoxid) an Minderjährige im Stadtgebiet Offenbach rechtlich und praktisch umgesetzt werden kann.

 

·         Welche Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung in Bezug auf den

Missbrauch von Lachgas etabliert werden können (z. B. für Jugendliche,

Eltern, Schulen, pädagogisches Personal und den Handel).

 

·         Zur Erstellung eines Lagebilds sollen lokale Akteure, die im Bereich der

Suchtberatung oder Prävention tätig sind, eingebunden werden, um die

Situation vor Ort besser zu verstehen und zielgerichtete Maßnahmen

entwickeln zu können.

 

 

Begründung:

Die Antragsteller erkennen gemeinsam, dass der Missbrauch von Lachgas auch in Offenbach ein relevantes Problem darstellt. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene sind gefährdet, die gesundheitlichen Risiken zu unterschätzen. Daher soll geprüft werden, ob und, wenn ja, wie mögliche Maßnahmen gegen den Missbrauch und die Verfügbarkeit von Lachgas eingeleitet werden können.

Um die Problematik spezifisch für Offenbach zu betrachten und zielgerichtete Ansätze zu entwickeln, ist es wichtig, lokale Akteure mit Expertise in diesem Bereich einzubeziehen. Dazu gehören beispielsweise die „Offenbacher Arbeitsgruppe Wildhof e.V.“ oder andere Fachstellen, die durch ihre Arbeit vor Ort wertvolle Einblicke in die aktuelle Lage und die Herausforderungen liefern können.

Der Fokus dieses Antrags liegt darauf, im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten auszuloten, welche Handlungsoptionen für die Stadt Offenbach realistisch und sinnvoll umsetzbar sind.

Dieser Antrag vereint die Vorschläge der CDU, der FREIEN WÄHLER und der Koalition (SPD, GRÜNE, FDP), um ein starkes, parteiübergreifendes Signal zu setzen. Ziel ist es, den Kinder- und Jugendschutz in Offenbach durch konkrete Maßnahmen zu stärken und zugleich die Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema zu lenken.

 

Hinweis: Der Antrag wird den Stadtverordneten und Fraktionen elektronisch (PIO) zur Verfügung gestellt.