Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2001 - 2006

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Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 23.10.2003

Eing. Dat. 22.10.2003

 

Nr. 566

 

Verkehrssituation in der Fußgängerzone
Antrag REP vom 21.10.2003, DS I (A) 566

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird in Zusammenarbeit mit der Verkehrskommission, dem City-Management und dem innerstädtischen Einzelhandel beauftragt zu prüfen und zu berichten,

-  welche Regelungen hinsichtlich des Befahrens der Fußgängerzone für Kraftfahrzeuge
   insbesondere des Zulieferverkehrs und Radfahrer bestehen,

-  wie und mit welchem Ergebnis deren Einhaltung in der Vergangenheit kontrolliert
   wurde,

-  wie sich die Verkehrssituation gegenwärtig darstellt,

-  ob und inwieweit Möglichkeiten einer verbesserten Regelung bestehen.


Begründung:

 

Nicht erst mit der Errichtung des Ringcenters, der Umgestaltung der Fußgängerzone oder etwa der Zentralisierung diverser Verwaltungseinheiten im sogenannten ‘Bürgerbüro‘ bemühen sich Verwaltung und Einzelhandel ins Umland abgewanderte Kaufkraft in die Stadt zurückzuholen und Offenbach als ‘Stadt der kurzen Wege‘ zu profilieren.

 

Insbesondere der Innenstadtbereich soll durch verstärkte Kundenströme eine Belebung erfahren, die in der Praxis jedoch durch die zeitweise chaotischen Verkehrsverhältnisse in der ‘Fußgängerzone‘ getrübt wird. Entgegen bereits bestehender Regelungen und Absprachen wird der Zulieferverkehr weitgehend während der allgemeinen Geschäftszeiten abgewickelt. Hinzu kommt ein Radfahrverbot, daß, so der Eindruck, nur auf dem Papier existiert. Der Einkaufsbummel in der innerstädtischen Fußgängerzone gerät, ob der skizzierten Verhältnisse, zum Spießrutenlauf. Das angestrebte und viel zitierte ‘Einkaufserlebnis‘, sofern man unter den gegebenen Umständen überhaupt davon sprechen kann, bleibt dabei weitgehend auf der Strecke.

 

Aufgrund der beschriebenen Zustände hält die antragstellende Fraktion eine rigorose Bestandsaufnahme und Verbesserung der gegenwärtigen Situation, die durchaus auch im Interesse des ortsansässigen Einzelhandels liegen sollte, für dringend erforderlich. Im Dialog zwischen Magistrat, City-Management und Einzelhändlern könnten vernünftige und auch praktikable Lösungen zügig erarbeitet werden.