Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Offenbach am Main
2001 - 2006
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Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 27.11.2003
Eing. Dat. 27.11.2003
Nr. 587
Dez.: II (Amt 60)
Umgestaltung der Fläche zwischen Stadtbibliothek (Büsingpalais), Lilipark und Büsingpark zu einem „Lesegarten", hier: Projektbeschluss
Antrag Magistratsvorlage Nr. 378/03 vom 26.11.2003, DS I (A) 587
Der Magistrat beantragt, dass die Stadtverordnetenversammlung wie folgt beschließt:
1. Der Umgestaltung der Fläche zwischen Stadtbibliothek (Büsingpalais), Lilipark und
Büsingpark zu einem „Lesegarten", nach der von den Landschaftsarchitekten
Sommerlad, Haase, Kuhli, Gießen, in Zusammenarbeit mit dem Bau- und
Planungsamt erstellten und vom Revisionsamt geprüften detaillierten
Kostenberechnung, bestehend aus
1. Bauabschnitt (1. BA) 205.000,-- €
2. Bauabschnitt (2. BA) 125.000,--€
insgesamt 330.000.- €
einschließlich Planungskosten, wird zugestimmt.
2. Die erforderlichen Mittel werden bewilligt und bei der Hh.-Stelle 58000 94050 „Stadt,
Park, Fluss" wie folgt bereitgestellt:
1. Bauabschnitt
Haushaltsausgabereste: 125.000,-- €
Haushaltsplan 2003: 25.000,--€
Nachtragshaushalt 2003: 55.000.--€
BA insgesamt: 205.000.-€
2. Bauabschnitt
Haushaltsplan 2006: 125.000.-€
Mittel insgesamt: 330.000.-€
3. Die Finanzierung erfolgt aus Kreditmarktmitteln im Rahmen der Gesamtdeckung des
Vermögenshaushaltes.
4. Die jährlich anfallenden und vom Revisionsamt geprüften Folgekosten in Höhe von
23.278,04 € sind in den folgenden Jahren zu veranschlagen.
Begründung
Entsprechend dem Gesamtkonzept „Stadt-Park-Fluss" soll im Bereich Lilipark/Linsenberg das Projekt der Neuanlage eines Lesegartens umgesetzt werden. Ziel ist dabei, die ungeordnete Situation im Bereich zwischen Büsingpalais / Stadtbibliothek und Lilipark / Linsenberg klar zu strukturieren. Die Gestaltung des Lesegartens stellt eine deutliche Aufwertung des Umfeldes von Arabella-Hotel, Büsingpalais und Lilipark dar. Die Umsetzung des Entwurfes soll entsprechend der Haushaltslage schrittweise erfolgen.
Entwurf
Der Entwurf sieht eine Linienführung der Wege und Flächen vor, um die ordnende Struktur für den bisher unstrukturierten Bereich zu betonen. Elemente des Entwurfes sind
• die Wegeverbindung von der Herrnstraße zum Linsenberg mit begleitender
Sitzmauer
• der Lesegarten mit Hockerbänken und Heckenstreifen unter einem Raster aus Ginkgo- Bäumen
• ein teilbefestigter Belag aus grauen Betonplatten und Rasenbändern - so entsteht der Eindruck einer Grünfläche, obwohl eine befestigte und entsprechend nutzbare Fläche entsteht
• der umgestaltete Wendehammer mit 4 PKW-Stellplätzen
Der Lesegarten im engeren Sinne entsteht durch die Gruppierung von Hockerbankelementen unter einem Baumhain. Durch die Anordnung von Heckenstreifen bilden sich räumlich geschützte Leseplätze.
Durch den Bau einer niedrigen Sitzmauer aus Betonelementen entlang des neuen Weges wird der Lilipark klar von dem neuen Platz abgegrenzt. So wird die historische Parkgrenze des Liliparks wieder ablesbar. Da der Weg auch etwas vom Lilihäuschen abrückt, wird dieses zukünftig wieder besser in den Park integriert sein. Von dem neuen Weg aus sowie vom Wendehammer aus werden die Wegeanbindungen an den Lilipark neu angelegt.
1. BA: Weqeverbindunq und Lesegarten
Mit dem ersten Bauabschnitt wird die städtebauliche Situation gestalterisch geklärt. Es werden die Wegeverbindung zwischen Herrnstraße und Linsenberg sowie der Lesegarten mit Baumraster und Sitzbänken hergestellt. Ein wichtiger Schritt ist auch die Wiederherstellung der ursprünglichen Grenze des Liliparks durch die Sitzmauer entlang des entstehenden Weges. Der vorhandene Spielplatz bleibt vollständig erhalten.
Der Baubeginn des 1. Bauabschnittes ist im 1. Quartal 2004 und die Fertigstellung im 3. Quartal 2004 vorgesehen.
2. BA: Herstellung der Stellplätze, des Wendehammers sowie Ergänzung des Leseqartens
Im zweiten Bauabschnitt werden am Linsenberg vier Stellplätze hergestellt sowie der Wendehammer umgestaltet. Infolgedessen erfolgt auch die neue Anbindung an den Lilipark. Im Bereich des Lesegartens wird die aus Kostengründen zunächst als wassergebundene Decke angelegte Fläche ebenfalls mit Pflasterstreifen befestigt.
Der Baubeginn für den zweiten Bauabschnitt ist für 2006 vorgesehen.
Über die Maßnahme wurde von den Landschaftsarchitekten Sommerlad, Haase, Kuhli, Gießen in Zusammenarbeit mit dem Bau- und Planungsamt eine detaillierte Kostenberechnung erstellt, die, vom Revisionsamt geprüft, mit 205.000,-- € für den ersten Bauabschnitt, mit 125.000,-- € für den zweiten Bauabschnitt abschließt. Das sind Kosten von insgesamt 330.000,-- € für beide Bauabschnitte.
Die Haushaltsmittelbereitstellung sowie die Finanzierung der Maßnahme erfolgen entsprechend dem Antragstenor.
Die vom Revisionsamt geprüften jährlichen Folgekosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich insgesamt auf 23.278,04 €.
Im Büro der Stadtverordnetenversammlung liegen die Planungsunterlagen sowie eine detaillierte Kostenberechnung und Folgekostenberechnung zur Einsichtnahme aus.