Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2001 - 2006

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Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 22.04.2004

Eing. Dat. 22.04.2004

 

Nr. 655

 



Kampf gegen illegalen Sperrmüll
Antrag der FDP vom 22.04.2004, DS I (A) 655



Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:


Der Magistrat wird gebeten, zusätzlich zu den bereits ergriffenen Maßnahmen gegen illegalen Sperrmüll die Öffentlichkeitsarbeit in der Stadt zu verstärken, indem beispielsweise

-    durch eine Plakataktion nach dem Vorbild der „Anti-Hundekot-Aktion“ das Thema
     für jeden sichtbar und verständlich dargestellt wird;

-    der nächste „Müllkalender“ bereits auf der Titelseite das Problem optisch auffällig
     anspricht.


Begründung:

Illegale Sperrmüllablagerungen in der Stadt haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Sie verschandeln nicht nur das Stadtbild, sondern kosten den Gebührenzahler auch immer mehr Geld.

 

Die antragstellende Fraktion erkennt an, dass sich ESO und Magistrat des Themas angenommen haben und das Ordnungsamt in letzter Zeit aktiv geworden ist. Allerdings ist dies vielen noch gar nicht bekannt. Es gibt Leute, die nicht wissen, dass diese Müllablagerungen ein öffentliches Ärgernis sind. Teilweise fehlt jedes Unrechtsbewusstsein. Manche halten dies für eine normale Entsorgungsweise – und füllen den Müllberg zusätzlich auf. Zwar wird das Thema in den Zeitungen angesprochen. Aber diejenigen, die es betrifft, lesen diese Zeitungen oft nicht.

 

Es empfiehlt sich deshalb, die Öffentlichkeitsarbeit deutlich zu verstärken. Die antragstellende Fraktion regt an, mit einer Plakataktion nach dem Vorbild der Anti-Hundekot-Aktion auf das Problem hinzuweisen. Es muss öffentlich und für jeden verständlich dargestellt werden, dass wir die Vermüllung unserer Stadt nicht wollen, Fehlverhalten ächten und auch mit Bußgeld dagegen vorgehen.

 

Im so genannten „Abfall-Kalender“ wird zwar auf einer hinteren Seite mitgeteilt, wie mit Sperrmüll umzugehen ist. Diese nur einmal im Jahr verteilte Broschüre reicht aber nicht aus. Zumindest sollte das Problem bereits auf der Titelseite optisch auffällig thematisiert werden.

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