Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2001 - 2006


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 07.04.2005

Eing. Dat. 07.04.2005

 

Nr. 830

 

 


Förderung des regionalen ÖPNV durch Park+Ride
Antrag FDP vom 07.04.2005, DS I (A) 830


Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt,

1. mit der DB-Services Immobiliengesellschaft über besonders günstige Parktarife an
    der S-Bahn-Station Offenbach-Ost für Zeitkarteninhaber des RMV zu verhandeln,
    um die Attraktivität von Park+Ride am Ostbahnhof zu sichern.

2. ein Konzept zur langfristigen Entwicklung und Förderung von Park+Ride an den
    Bahnstationen in Offenbach zu entwickeln und vorzulegen.


Begründung:

Park+Ride wird immer wichtiger, um Pendlerströme auf den regionalen Bahnverkehr zu lotsen. Auch in Offenbach. Nur so kann das Rhein-Main-Gebiet insgesamt beim Individualverkehr entlastet werden.

 

Natürlich ist es erfreulich und wünschenswert, wenn Pendler ihr Auto zu Hause stehen lassen und per Bus, Rad oder zu Fuß an die Bahnstationen kommen. Für Stadtteile mit einer gewissen Entfernung zu den Stationen ist dies aber nicht realistisch. Vielen Pendlern ist der Zeitaufwand dann einfach zu groß. Sie fahren dann mit dem Auto zum Arbeitsplatz. Deshalb braucht Offenbach ein attraktives Angebot an Park+Ride.

 

Die Parkplätze an Bahnstationen sind teilweise kostenpflichtig und teilweise gebührenfrei - so etwa im gesamten Kreis Offenbach. An der Station Offenbach-Ost läßt sich an Gebühren ab Juli wohl nichts mehr ändern. Sie sollten dann aber für feste Kunden des ÖPNV - also Zeitkarteninhaber - so günstig ausfallen, dass die Attraktivität des Öffentlichen Nahverkehrs für diesen Personenkreis bestehen bleibt. Die Bahn sägt sonst an dem Ast, auf dem sie sitzt.