Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2006 - 2011

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Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 22.06.2006

Eing. Dat. 22.06.2006

 

Nr. 34

 

Dez.: I (Amt 60)

 

 

Sanierung Büsingpark
hier: Projektbeschluss
Antrag Magistratsvorlage Nr. 210/06 vom 21.06.2006, DS I (A) 34


Der Magistrat beantragt, dass die Stadtverordnetenversammlung wie folgt beschließt:

1. Der Sanierung des Büsingparks, nach der vom Planungsbüro Stockert + Eschke,
    Landschaftsarchitektinnen, Mühlheim, in Zusammenarbeit mit dem Amt für
    Stadtplanung und Baumanagement erstellten und vom Revisionsamt geprüften
    Kostenberechnung, abschließend mit 460.000,00 € einschließlich Planungskosten,
    wird zugestimmt.

2. Die erforderlichen Mittel werden bewilligt und bei der Hh.-Stelle 58000.94120,
    „Büsingpark, Wegesanierung einschl. Pflanzung" wie folgt bereitgestellt:

    Haushaltsmittel b. Ende 2005               15.000,00 €
    Haushaltsplan 2006                                50.000,00 €
    Haushaltsplan 2007:                               395.000.00 €
    Gesamt:                                                     460.000.00 €

3. Zum Zwecke der Beauftragung von Ingenieur und Bauleistungen ist im Nachtrag
    2006 eine Verpflichtungsermächtigung i. H.v. 395.000,00 € einzustellen.

    Die entsprechenden Umsetzungen sind im Nachtragshaushaltsplan 2006, im
    Haushaltsplan 2007 und im Investitionsprogramm vorzunehmen.

4. Die Finanzierung erfolgt aus Kreditmarktmitteln im Rahmen der Gesamtdeckung
    des Vermögenshaushaltes.

Begründung:

Der Büsingpark ist das Kernstück der Grünanlagen in der Offenbacher Innenstadt und hat mit seiner Lage gegenüber dem Rathaus, zwischen Messe und Arabella-Hotel / Büsing-Palais sowie im direkten Umfeld der Geschäftsstraßen und Banken eine hohe repräsentative Bedeutung.

 

Durch das Planungsbüro Stockert + Eschke Landschaftsarchitektinnen, Mühlheim, wurde für den Park ein Entwurf für dessen Sanierung einschließlich des Durchgangsweges zum Klingspormuseum an der Herrnstraße erstellt.

 

Schwerpunkte sind dabei die Sanierung der Wege auf Grundlage eines schlüssigen Belagskonzeptes sowie die Erneuerung der Pflanzflächen, vor allem im Bereich der Berliner Straße, um die Wasserbecken herum. Als ein Aspekt bei der Planung ist die Frage des Sicherheitsgefühls bei der Nutzung des Parks zu berücksichtigen. Ziel ist insofern eine Gestaltung, die klare Wegeführungen und überschaubare Pflanzstrukturen bietet. Die Verbindung zwischen Kaiserstraße/Ecke Berliner Straße und Klingspormuseum / Kultur-Karre soll durch einen Skulpturen-Weg betont werden.

 

Die aktuelle Situation stellt sich wie folgt dar: Die Wege bieten durch viele unterschiedliche Materialien der Oberflächen und der Randeinfassungen (Asphalt, wassergebundene Decke, Betonplatten, Betonpflaster, Sandstein, Granit) ein sehr heterogenes Bild. Die Oberflächen sind überwiegend in schlechtem Zustand.

 

Das Konzept des in den 50er Jahren kleinteilig gestalteten Parkteiles an der Berliner Straße ist nicht mehr erkennbar. Die Pflanzungen sind lückig und überaltert, die Wegeführungen entsprechen nicht den heutigen Nutzungen. Die kleine Spielfläche ist nur mit Sandspielfläche und Rutsche ausgestattet und in schlechtem Zustand.

 

Die Planung beinhaltet folgende Maßnahmen:

 

-               Neuordnung der Wegeführung: unter Berücksichtigung der historischen Strukturen aus dem 19. Jahrhundert sowie einer übersichtlicheren und klareren Gestaltung werden vor allem im südlichen Bereich um die Wasserbecken herum die Wegeführungen verändert.

 

-               Sanierung der Wege: Die Oberflächen sollen zukünftig einheitlich mit wassergebundener Decke und Sandstein-Einfassungen ausgestattet werden. Lediglich der Diagonalweg zwischen Kaiserstraße und Berliner Straße (in Richtung Arabella-Hotel), wird mit großformatigen Betonplatten belegt.

 

-               Wegeverbindung zu Klingspor-Museum und Herrnstraße: Die begleitenden
Grünflächen werden saniert. Vor der Fassade des Klingspor-Museums wird eine niedrige immergrüne Hecke ergänzt, außerdem werden Standorte für Skulpturen vorbereitet (Bodenstrahler), die durch das Klingspor-Museum mit wechselnden Ausstellungsstücken bestückt werden können.

 

-               Neugestaltung des Bereichs um die Wasserbecken mit Rasenflächen und Pflanzbeeten mit Schmuckstauden und -gräsern.

 

-               Ausstattung: Die vorhandenen Bänke werden wieder verwendet und neu angeordnet. Zusätzlich gibt es auf dem Platz (Berliner Straße / Kaiserstraße), moderne Sitzskulpturen aus Beton. Die vorhandene Beleuchtung wird an die neue Wegeführung angepasst.

 

Die Haushaltsmittelbereitstellung sowie die Finanzierung der Maßnahme erfolgen entsprechend dem Antragstenor.

 

Mit der Durchführung der erforderlichen Arbeiten soll sofort nach Bereitstellung der Haushaltsmittel begonnen werden.

 

Über die Maßnahme wurde vom Planungsbüro Stockert + Eschke, Landschaftsarchitektinnen, Mühlheim, in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtplanung und Baumanagement eine detaillierte Kostenberechnung erstellt, die, vom Revisionsamt geprüft, mit 460.000,00 € abschließt.

 

Im Büro der ehrenamtlichen Magistratsmitglieder und anschließend im Büro der Stadtverordnetenversammlung liegen die Planungsunterlagen sowie eine detaillierte Kostenberechnung zur Einsichtnahme aus.