Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2006 - 2011


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 21.08.2006

Eing. Dat. 18.08.2006

 

Nr. 48

 

 

 

 

Solarenergie in Offenbach
Antrag FWG vom 18.08.2006, DS I (A) 48


Der Magistrat möge prüfen und berichten

1.
a) inwiefern auch das Dach des Kickers-Stadions in die Überlegungen zur Aus-
    stattung weiterer Gebäude mit Solarenergie-Modulen einbezogen wird,
b) ob das Modell der Solarenergienutzung auf dem Dach des SC Freiburg auch auf
    Offenbach übertragen werden kann,
c) ob beabsichtigt ist, mit dem OFC sowie dem vorgesehenen Hotelinvestor (Aus-
    stattung des Hoteldachs mit Solarmodulen) entsprechend in Kontakt zu treten.

2. ob beabsichtigt ist, ggf. die speziellen, zinsvergünstigten Kreditmittel für Umwelt-
    programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie beispielsweise das Bundes-
    programm „Wärme aus erneuerbaren Energien in der Schule“ des Bundesamtes
    für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle für Offenbach in Anspruch zu nehmen.

3. ob vorgesehen ist, die systematische Untersuchung der "Solartauglichkeit"
    öffentlicher Gebäude wissenschaftlich begleiten zu lassen (z.B. durch die in
    Freiburg ansässigen Institutionen Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme,
    die Geschäftsstelle des weltweit tätigen Dachverbandes für Solarenergie Inter-
    national Solar Energy Society oder die SolarRegion Freiburg).

4. bis zu welchem Zeitpunkt damit zu rechnen ist, dass EEG und SOH die Prüfung
    zur Umsetzung weiterer Solarenergieprojekte an öffentlichen Gebäuden abge-
    schlossen haben und entsprechende Ergebnisse vorliegen.


Begründung:

 

Die antragstellende Fraktion begrüßt, dass auf Initiative der Stadt Offenbach auf dem Ledermuseum eine Pilot-Solaranlage installiert wurde. Der hohe Zuspruch von Anlegern, Anteile an den Solarmodulen zu erwerben, spricht für die Initiative und deren Finanzierungsmodell.  Dass EEG und SOH nun prüfen, welche weiteren öffentlichen Gebäude für Solaranlagen geeignet sind, findet ebenfalls die ausdrückliche Zustimmung der antragstellenden Fraktion.

Die „Solarregion Freiburg“ kann hier als vorbildhaft betrachtet werden. Dort wurden z.T. mit Fördergeldern aus Bundesmitteln erfolgreich Solarmodule an Schulen, dem Freibad und dem Stadion des SC Freiburg installiert.

 

Die antragstellende Fraktion ist daher der Auffassung, dass die im Tenor genannten Punkte entsprechend dem Freiburger Beispiel geprüft und der Stadtverordnetenversammlung hierüber ein Bericht vorgelegt werden sollte.