Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2006 - 2011


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 11.07.2007

Eing. Dat. 28.06.2007

 

 

 

Nr. 181

 

Dez.: IV (Amt 40)




Berufliche Schulen
Erweiterung der drei beruflichen Schulen der Stadt Offenbach im Vollzeit- und Teilzeitbereich
Antrag Magistratsvorlage Nr. 240/07 vom 27.06.2007, DS I (A) 181

 

Der Magistrat beantragt, die Stadtverordnetenversammlung möge wie folgt beschließen:

Der Erweiterung der von den 3 beruflichen Schulen der Stadt Offenbach beantragten
Vollzeit- und Teilzeitangebote wird gem. den §§ 14 und 43 Hessisches Schulgesetz
zuge
stimmt.

Im Einzelnen handelt es sich um:


Schule

Schulform mit bisherigem Schwerpunkt

Erweitert um Schwerpunkt

Gewerblich-technische Schulen

Zweijährige Fachschule Technik:

 

- Allgemeiner Maschinenbau

 

- Fertigungstechnik

 

- Automatisierungstechnik

 

 

- Luft- und Raumfahrttechnik (Schulversuch)

 

- Mechatroniker Teilzeit (Schulversuch)

 

- Fachbereich Wirtschaft:                                                               Fachrichtung Betriebswirtschaft               in Kooperation mit der Theodor-Heuss-Schule

 

 

 

Theodor-Heuss-Schule

Berufliches Gymnasium:

 

-Wirtschaft

 

 

- Gesundheit

 

- Biotechnik

Zweijährige höhere Berufsfachschule (Assistenten):

 

- Fremdsprachensekretariat

 

- Informationsverarbeitung - Fachrichtung Wirtschaft

 

 

- Bürotechnik

 

 

 

Käthe-Kollwitz-Schule

Fachoberschule:

 

- Sozialwesen (Form B)

 

- Textil (Form A und B)

 

 

- Sozialwesen (Form A)

 

- Ernährung und Hauswirtschaft

 (Form B)

Zweijährige Berufsfachschule:

 

- sozialpädagogische und sozialpflegerische Berufsrichtung

 

- medizinische und kranken-pflegerischer Berufsrichtung

 

 

-Textiltechnik

Einjährige Berufsfachschule:

 

- Ernährung und Hauswirtschaft

 

 

- Design (Schulversuch)

 

 

 

Käthe-Kollwitz-Schule

 

 

und/oder

Fachoberschule:

- Gesundheit (Form A und B)

Theodor-Heuss-Schule

 

 

 

 

Begründung:

Nach wie vor ist die Situation auf dem Lehrstellenmarkt schwierig. Dies hat zur Folge, dass viele Jugendliche sich für Ergänzungs- und Vollzeitangebote der beruflichen Schulen interessieren, um durch einen erfolgreichen Besuch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und die Anschlussfähigkeit für Studiengänge der Fachhochschulen und Hochschulen zu erwerben. Durch eine an der Nachfrage orientierte Angebotserweiterung will die Stadt diese Bemühungen unterstützen und einen Beitrag zur Integration der Jugendlichen in den ersten Arbeitsmarkt leisten sowie die Studierfähigkeit herstellen.

Die einzelnen Erweiterungsmaßnahmen wurden mit dem Staatlichen Schulamt abgestimmt und finden dessen grundsätzliche Zustimmung.

Da es sich nicht um Organisationsänderungen handelt, können die Projekte außerhalb des Prozesses eines Schulentwicklungsplanes eingegangen werden.

Eine wesentliche Steigerung der Schüler-/Klassenzahlen ist bei Umsetzung der Maßnahmen nicht zu erwarten, da davon auszugehen ist, dass die jeweilige An wähl zu Nachfragerückgängen vorhandener Schwerpunkte führen wird.

Für die aufgeführten Angebote ist keine Schulbezirksregelung nach § 143 Hessisches Schulgesetz erforderlich. Es herrscht grundsätzlich Schulwahlfreiheit. Mögliche Voten anderer Gebietskörperschaften erzeugen somit kein Aufnahmehindernis.

Die Standortfestlegung für die Fachoberschule Gesundheit wird gegenwärtig noch zwischen den beteiligten Schulen diskutiert. Mit einer Festlegung ist in Kürze zu rechnen.

Das Anhörungsrecht der Schulkonferenz der Schulen wurde gewahrt.

Die Schulkommission hat in ihrer Sitzung am 14. Mai 2007 einstimmig die Empfehlung an den Magistrat ausgesprochen, die Erweiterungsmaßnahmen zu beschließen.

Der reguläre Abgabeschluss konnte nicht eingehalten werden, da eine dringend erforderliche Abstimmung mit dem Hessischen Kultusministerium erst am 21.06.2007 möglich war.