Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2006 - 2011


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 27.03.2008

Eing. Dat. 20.03.2008

 

Nr. 290

 

Dez.: I (Amt 60)

 

 

Sanierung Spielplatz Martin-Luther-Park
hier: Projektbeschluss
Antrag Magistratsvorlage Nr. 065/08 vom 19.03.2008, DS I (A) 290


Der Magistrat beantragt, dass die Stadtverordnetenversammlung wie folgt beschließt:

1. Der Sanierung des Spielplatzes Martin-Luther-Park, nach der vom Büro Götte,
    Frankfurt sowie vom Büro Stockert und Eschke, Mühlheim, in Zusammenarbeit
    mit dem Amt für Stadtplanung und Baumanagement erstellten und vom
    Revisionsamt geprüften Kostenberechnung, abschließend mit 260.000,00 €
    einschließlich Planungskosten, wird vorbehaltlich der Resteübertragung 2007 /
    2008 zugestimmt.

2. Die erforderlichen Mittel werden bewilligt und bei dem Untersachkonto
    58000.96620, „Spielplatz Martin-Luther-Park“ SK 09520000 - Projekt-Nr.
    601130000000 - Produkt 13.01.01 wie folgt bereitgestellt:

    Haushaltsplan 2007 u. früher:              140.000,00 €
    Haushaltsplan 2008:                              120.000,00 €
    Gesamt:                                                   260.000,00 €

3. Der Unterhaltungskostenanteil (Leistung ESO) in Höhe von 3.795,70 € wird auf
    dem Untersachkonto 58000.67581 „Grünpflege Unterhaltung, neue Maßnahmen“
    SK 61650003 – Produkt 13.01.01 ab 2008 bereitgestellt.

4. Die Finanzierung erfolgt aus Kreditmarktmitteln im Rahmen der Gesamtdeckung
    des Finanzhaushaltes.


Begründung:

 

Der Martin-Luther-Park hat mit seiner Lage in der Waldstraße eine große Bedeutung als innerstädtische Spiel- und Grünanlage für alle Altersgruppen.

Die aktuelle Situation stellt sich wie folgt dar:

-     Der Spielplatz ist sanierungsbedürftig, einzelne Spielgeräte mussten aus Sicherheitsgründen bereits abgebaut werden.

-     Die Wegeflächen befinden sich überwiegend in einem sehr schlechten Zustand.

-     Die Pflanzungen sind lückig und überaltert.

-     Die an die Bleichstraße grenzende nördliche Fläche ist nicht eindeutig in den Park integriert und wird von den Parknutzern nicht als Bestandteil des Martin-Luther-Parks wahrgenommen.

 

Ziel der Planung ist es, die bestehenden Missstände zu beseitigen und die Fläche wieder als innerstädtische Grünanlage und Spielplatz zu stärken.

Als vorrangiges Ziel ist hierbei die Verbesserung der sozialen Kontrolle durch stärkere Einsehbarkeit sowie die Aufwertung der Spielfläche zu sehen. Lt. Anwohneraussagen weichen die Kinder derzeit aufgrund der Unattraktivität der Spielfläche und der unerwünschten Nutzung durch Randgruppen in den Straßenraum aus.

Weiteres Ziel ist eine Gesamtaufwertung hinsichtlich des Erhaltungszustandes. Aufgrund der Sanierung ist auch mit einer Pflegeerleichterung in der Dauerunterhaltung des Parks zu rechnen.

Folgende Maßnahmen sollen durchgeführt werden:

-     Der Spielplatz im südlichen Parkbereich weist aufgrund seines Alters und seiner hohen Frequentierung nur noch einen geringen Spielwert auf.
Die derzeit in 3 Teilbereiche separierten Spielflächen werden zukünftig sowohl gestalterisch als auch funktional besser vernetzt und sollen einen intensiven Spielbereich mit hohem Spielwert und integrativen, barrierefreien Angeboten bilden. Im Hinblick auf die angrenzende Integrative Kindertagesstätte wurde bewusst ein Schwerpunkt auf barrierefreies Spiel gesetzt. Außerhalb des Projektbudgets wird zusätzlich ein integratives Spielgerät im Wert von ca. 15.000 € (Lieferung und Einbau) von der Kinderhilfestiftung gespendet.   
Die vorhandenen Spielgeräte und Ausstattungsgegenstände wurden auf Wiederverwendung geprüft und soweit möglich integriert.
Bei der Überarbeitung der Pflanzflächen wurden die vorhandenen Strukturen genutzt. Aufgrund der Nähe zu den Spielflächen wurde auf entsprechend robuste und widerstandsfähige Pflanzen bzw. Strukturen zurückgegriffen.

-     Der bestehende Bereich rund um den Teich soll im Hinblick auf die sanierungsbedürftigen Pflanz- und Wegeflächen überarbeitet werden. Hierbei wird die soziale Kontrolle des Parks verbessert, indem verstärkt auf transparente Strukturen (niedrige Heckenpflanzungen aus geschnittenen 1 m hohen Kirschlorbeerpflanzen) zurückgegriffen wird. Die klaren und übersichtlichen Strukturen ermöglichen zudem eine einfache Dauerpflege, die momentan aufgrund der Unübersichtlichkeit nur schwer möglich ist.

-     Im nördlichen Parkbereich soll die vorhandene Freifläche an der Bleichstraße harmonisch in die Gesamtstruktur integriert werden. Die Fläche soll künftig die Funktion einer Platz- und Eingangssituation übernehmen. Die Beläge werden flächig aufgearbeitet und als wassergebundene Wegedecke ausgebildet, so dass sie Möglichkeiten zum Erwachsenenspiel (Boule und Schach) bieten. Gem. Rücksprache mit den jeweiligen Ansprechpartnern der örtlichen Boule- und Schachspieler gibt es Bedarf für ein zusätzliches Angebot.

-     Ausstattung: Die vorhandenen Bänke und Abfalleimer werden wieder verwendet und neu angeordnet. Umbaumaßnahmen an der vorhandenen Beleuchtung sind in geringem Maße erforderlich.

 

Das Büro Götte, Frankfurt, sowie das Büro Stockert und Eschke, Mühlheim, haben im Auftrag des Amtes für Stadtplanung und Baumanagement einen Entwurf für die Sanierung des Martin-Luther-Parks erstellt.

 

Für das Vorhaben sind im Haushalt 2007 einschließlich Übertragung der Reste aus dem Vorjahr ein Betrag von 140.000,00 € sowie im Haushalt 2008 ein Betrag von 120.000,00 € eingestellt (USK 58000.96620, " Spielplatz Martin-Luther-Park").

 

Da sich die geplanten Flächengrößen und -zuordnungen nur geringfügig vom Bestand unterscheiden, ändern sich die laufenden Unterhaltungskosten nur geringfügig. Lediglich für die Öffnung und Schließung der Schachfigurenkiste einschließlich Unterhaltung des Spielfeldes sind ab Ende 2008 Kosten in Höhe von 3.795,69 € brutto bereitzustellen (USK 58000.67581, „Grünpflege Unterhaltung, neue Maßnahmen“).

 

Mit der Durchführung der erforderlichen Arbeiten soll sofort nach Bereitstellung der Haushaltsmittel begonnen werden.

Über die Maßnahme wurde eine detaillierte Kostenberechnung erstellt, die, vom Revisionsamt geprüft, mit 260.000,00 € abschließt.

Im Büro der ehrenamtlichen Magistratsmitgleider und anschließend im Büro der Stadtverordnetenversammlung liegen die Planungsunterlagen sowie eine detail­lierte geprüfte Kostenberechnung zur Einsichtnahme aus.