Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2006 - 2011


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 09.09.2008

Eing. Dat. 09.09.2008

 

Nr. 342

 

 

 

Bespielbare Stadt
Antrag CDU vom 09.09.2008, DS I (A) 342

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen und zu berichten, wie in Offenbach Elemente des Modellprojekts „bespielbare Stadt“, die Installation von Spiel- und Bewegungsräumen für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum, umgesetzt werden können.


Begründung:

 

Wer wachsen soll braucht Platz. Diese simple Weisheit wird bei der Planung und Gestaltung öffentlicher Räume zu wenig beachtet. Kinder wollen sich frei bewegen und dort spielen, wo sie leben. Separate Spielplätze und Bewegungsräume können diesen Wunsch nur zum Teil erfüllen.

 

Das Modellprojekt „bespielbare Stadt“ trägt dem Bedürfnis von Kindern und Jugendlichen Rechnung, in ihrem unmittelbaren Wohngebiet gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen, Nachbarn und Freunden zu spielen. Viele ältere Menschen haben in ihrer Kindheit und Jugend genau das getan. Das Verkehrsaufkommen spielte noch keine Rolle und Kinder trafen sich mit anderen in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld. Mit dem Modellprojekt „bespielbare Stadt“ kann dies wieder möglich werden. Auch in einer Großstadt lässt sich durch die Installation von Spielgeräten im öffentlichen Raum und der Ausweisung von Flächen für Spiel und Bewegung in Wohngebieten, Höfen und verkehrsberuhigten Straßen die Lebensqualität verbessern. Spielgeräte in der gesamten Innenstadt, auf Bürgersteigen und Plätzen erhöhen die Aufenthaltsqualität für Kinder erheblich. In einigen Städten übernehmen Sponsoren die Finanzierung von einzelnen Spielgeräten und Bewegungsräumen.

 

Die antragstellende Fraktion ist der Auffassung, dass es lohnenswert ist, neue unkonventionelle Wege für zusätzliche Freiräume von Kindern und Jugendlichen zu prüfen. Als Vorbilder können die Projekte  „bespielbare Stadt“ in der Stadt Griesheim, in Stuttgart/Bad Cannstatt, Wien sowie die Bremer Initiative „SpielRäume schaffen“, dienen.