Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt

Offenbach am Main

2006 - 2011


Drucksachen-Abteilung I (A) Ausgegeben am 06.04.2009

Eing. Dat. 03.04.2009

 

Nr. 416

 

 

 

Energieberatung für ALG II-Bezieher
Antrag CDU vom 03.04.2009, DS I (A) 416

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt, bei der MainArbeit GmbH darauf hinzuwirken, zusätzliche Arbeitsgelegenheiten, in Zusammenarbeit mit örtlichen Trägern, für Empfänger von Arbeitslosengeld II zu schaffen mit dem Ziel, diese zu Energieberatern zu qualifizieren. Sie sollen Haushalte von Arbeitslosengeld II-Empfängern und andere Bedürftige aufsuchen und ihnen Tipps für ökologischen Umgang mit Strom, Wasser und Heizenergie geben.

Die MainArbeit GmbH soll sich hierbei am Pilotprojekt von Caritasverband, Rhein-Main-Jobcenter und der Stadt Frankfurt am Main orientieren.


Begründung:

 

Energie sparen kommt nicht nur unserer Umwelt zugute, sondern schont auch den Geldbeutel. Diese Erkenntnis gilt insbesondere für einkommensschwache Menschen, die von Regelsätzen des Arbeitslosengeldes II ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.

 

Mit dem vorliegenden Antrag soll der Magistrat beauftragt werden, als Mitgesellschafter der MainArbeit GmbH darauf hinzuwirken, dass auch in Offenbach im Rahmen der Beschäftigungsmaßnahme für Arbeitslosengeld II-Bezieher zu Energieberatern qualifiziert werden, die einkommensschwachen Menschen Tipps für den ökologischen Umgang mit Strom, Wasser und Heizenergie geben können.

 

Die MainArbeit GmbH soll sich hierbei an ein Projekt des deutschen Caritasverban-des und des Bundesverbandes der Energieagenturen Deutschland ankoppeln, das mit Mitteln aus der Klimaschutz-Initiative finanziert wird.

 

Erfahrungen aus der Stadt Frankfurt zeigen, dass die Besuche der Energieberater, die selbst ALG II-Bezieher sind, letztlich sehr willkommen sind. Die Energieberater bringen ein „Soforthilfepaket“ im Wert von 40 bis 70 Euro mit und bauen z. B. abschaltbare Steckdosenleisten, Zeitschaltuhren, Energiesparlampen und Wasserspartechnik kostenlos ein und geben darüber hinaus wertvolle Tipps zum Energie sparen. Finanziert werden diese Gegenstände durch Sponsoring.

 

Die antragstellende Fraktion erhofft sich von diesen Maßnahmen, dass sie nachhaltigen Einfluss auf ökologisches Energieverbrauchsverhalten von Menschen mit geringem Einkommen haben, und einen Beitrag zur Kostenreduzierung leisten.